Historische Arbeiten
W. Griem, 2020Inhalt der Seite:
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Foto/Scan - Abbildung, Seite 32; Original-Größe: 6 cm x 3 cm: Cotta, 1849: Übergreifende Lagerung
COTTA, B. (1849): Leitfaden und Vademecum der Geognosie. - 291 Seiten mit Abbildungen und Tafeln; 3. Edition; Verlag Arnoldsche Buchhandlung Dresden y Leipzig. [Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden digital Bearbeitet. (W. Griem). Speziell wurden
Filter zur Verbesserung der Schärfe und des Graustufenverlaufs
angewandt.
Die Texte wurden fotographisch digitalisiert, mit ABBYY fine Reader v.
14 nachbearbeitet und mit OCR in ASCII konvertiert. Die Texte wurden
teilweise den
heutigen Rechtschreibregeln angeglichen.
B.v.Cotta (1861) veröffentlichte extrem einfache, minimalistische Abbildung einer Diskordanz. Aber verständlich und durchaus richtig. Es werden die zeitlichen Abläufe diskutiert, auch die Kräfte der Erde, also tektonische Kräfte werden als Bildungsweise genannt.
Original-Text von B. Cotta: p.31
§.27. Gegenseitige Lagerung der Schichten und Werth derselben. —
Die Schichtung und Lagerung, die Art der Zusammensetzung, die Art des
Vorkommens- von versteinerten Tieren und Pflanzen und viele andere
Umstände beweisen, wie erwähnt, mit vollkommener Sicherheit, dass die
hier in Rede stehenden Schichtgesteine durch Wasser abgelagert sind, auf
eine ähnliche Weise, wie noch jetzt das Meer, große Landseen oder Flüsse
in gewissen Gegenden ähnliche Ablagerungen bilden. Bei solcher
Entstehung muss nun aber notwendig jede Schicht später gebildet sein als
die darunterliegende. Zugleich sind viele Umstände vorhanden, welche
darauf hindeuten, dass nicht alle Schichten in einer ununterbrochenen
Reihenfolge hinter einander abgelagert worden, sondern dass gewisse
Perioden eingetreten sind, in welchen die Schichtenablagerung teils ganz
örtlich, teils über sehr große Erdteile hinweg unterbrochen, oder in
ihrem Wesen sehr verändert worden ist, und wieder andere Perioden, in
welchen sie an gewissen Orten besonders lebhaft und ungestört von
Statten ging. Häufig findet man sogar zwischen zwei beträchtlichen
Schichtenkomplexen, welche Reste von Meerestieren als Versteinerungen
umschließen, einzelne Schichten oder Schichtenkomplexe mit Tieren oder
Pflanzen des Festlandes.
Solche Störungen und Unterbrechungen der regelmäßigen Schichten
Übereinander Lagerung lassen sich namentlich auch aus der gegenseitigen
Stellung der Schichten erkennen, man unterscheidet in dieser Beziehung
besonders gleichförmige und ungleichförmige (oder abweichende) Lagerung
derselben. Mit dem ersteren Ausdruck bezeichnet man das parallele
Übereinanderliegen der Schichten, mit dem letzteren dagegen jede
auffallende Abweichung von dem gegenseitigen Parallelismus, welche in
der Regel irgend eine gewaltsame Bewegung der Erdkruste während oder
zwischen der Ablagerung der auf diese Weise ungleichförmig liegenden
Schichten andeutet. Insbesondere bezeichnet man solche Schichten, welche
die Ausgehenden oder Köpfe anderer überdecken als übergreifend
aufgelagert, (a ist übergreifend aufgelagert) namentlich aber auch, wenn
sie Grenzen einzelner Gesteine, also mehre zugleich, überdecken.
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Diskordanz (Cotta, 1849)
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Diskordanz (Lippert, 1878)
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