Geschichte der Geowissenschaften

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Naumann, 1850
Eklogit

Zitat:
Naumann, Carl Friedrich ( 1850): Lehrbuch der Geognosie. - Band 1; 1000 Seiten, 306 Abbildungen, Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig
Naumann, Carl Friedrich ( 1850): Lehrbuch der Geognosie. - Band 2; 1222 Seiten, Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig. [Sammlung W. Griem]

Die Abbil­dungen wurden mit einem HP Scanjet G3110 mit 600dpi einge­scannt, danach mit Corel Draw - Photo Paint (v. 19) digital bear­beitet. Speziell Filter der Grau­stufen­verbesserung, Elimina­tion von Flecken sowie Ver­besserung der Schärfe wurden bei der Bild­bear­beitung angewandt (W. Griem 2020).

Die Texte wurden mit einer Pentax Kr-3 II digi­talisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur OCR vorbereitet. Fraktur­schriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in ASCII um­gewandelt; "normale" Schrift­arten mit ABBYY Fine Reader Version 14.
Die Texte wurden den heutigen Recht­schreib­regeln teilweise angepasst, es wurden erläuternde und orien­tierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).

Carl Friedrich Naumann (1850):  Geognosie:

Carl Friedrich Naumann (1850):  Geognosie:

Text de Eklogit:
1)  Eklogit (Omphazitfels). Ein schönes, aus grasgrünem Smaragdit und rotem Granat bestehendes Gestein von grob- bis kleinkörniger Struktur, häufig mit Kyanit und Glimmer, bisweilen auch mit Quarz gemengt.
Den Namen entlehnte Hauy von der schönen Auswahl der Gemengteile, welche die Natur gleichsam bei der Bildung dieses Gesteins getroffen hat, und welche besonders dann recht auffallend wird, wenn zu dem grünen Smaragdit und roten Granat noch blauer Disthen hinzutritt. Dieses, meist nur in beschränkten Ablagerungen auftretende Gestein, findet sich in sehr schönen Varietäten an der Bacheralpe in Steiermark und an der Saualpe in Kärnten, im Fich­telgebirge, und auf der Insel Syra im Griechischen Archipelagus. Minder ausgezeichnete Varietäten kommen auch in Sachsen bei Waldheim und Grosswallersdorf vor.

An den Eklogit schließt sich auch dasjenige Gestein der Insel Syra an, welches Virlet unter dem Namen Disthenfels beschrieben hat. Der Disthen bildet nämlich dort, teils für sich allein, teils mit etwas Granat, silberweißem Glimmer oder Smaragdit gemengt, mächtige und weil fortsetzende Lager, welche mit Eklogit abwechseln, und in welchen der Disthen gewöhnlich flasrig und schwärzlich-blau, bisweilen aber auch schön himmelblau gefärbt ist.

Siehe auch:
● Eklogit in Apuntes (spanisch)
● Eklogit (Fotos, virtuelles Museum)
● Eklogit im Index
● Eklogit in der historischen Literatur