Historische Arbeiten
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Information
Arten der Türstockzimmerung: Eine wichtige Arbeit im Minen Ausbau war
die Sicherung und Gangbarhaltung der Stollen. Die Türstöcke sind ein
wichtiges Element im Bergwerk.
Text in Deutsch:
Aus: Serlo, A. (1884): Leitfaden zur Bergbaukunde : p. 655
2. Türstockzimmerung.
Die Türstockzimmerung ist überall anwendbar, wo die Strecke einen
rechteckigen oder trapezoidalen Querschnitt bekommt mit horizontaler
Firste und Sohle und seigeren oder nahe seigeren Stößen; sie eignet sich
also für regelmäßige Baue, die jedoch eine gewisse Weite nicht
übersteigen dürfen.
Ganze Türstockzimmerung besteht aus der Kappe a und den Türstöcken bb in
Fig. 348, welche noch vervollständigt wird durch die Schwelle oder
Grundsohle, wodurch das Gezimmer dann einen geschlossenen Rahmen bildet.
Halbe Türstockzimmerung, Fig. 349, tritt ein, wenn der eine Stoß fest
ist, dann liegt in diesem die Kappe im Bühnloche. Die Kappen-Zimmerung
allein ohne Türstöcke ist verhältnismäßig selten, die Kappe wird dann in
beide Stöße eingebühnt.
Wo Förderbahnen über offener Wasserseige laufen, kommt noch eine Spreize
hinzu, durch welche zugleich die Türstöcke unten gegen einander
abgespreizt werden. Man hat ferner noch zu unterscheiden: gewöhnliche
Türstock-Zimmerung, bei welcher die Türstöcke senkrecht oder nahe
senkrecht stehen, Sparrentürstock-Zimmerung, wo die Türstöcke nicht
durch die ganze Streckenhöhe gehen, also nicht auf der Sohle, sondern in
den Stößen der Strecke aufruhen. Die Verbindung zwischen Türstöcken und
Kappe beruht teils auf Herkommen, teils richtet sie sich nach der Art
des Drucks; man hat das Zusammenblatten, das Einkehlen (nur bei runden
Hölzern), das Zusammenzapfen.
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Aus: Serlo, A. (1884): Leitfaden zur Bergbaukunde
deutsch
(4. Auflage)
Abbildung 348 und 349: Türstockzimmerungen . -
Seite 655. Original -Größe der Abbildung: 7 x 4 cm.
Serlo, A. (1884): Leitfaden zur Bergbaukunde. – 841 Seiten, 745
Holzschnitte, 32 Tafeln; Verlag Julius Springer, Berlin.
[Sammlung W.
Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
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