Ruinen in der Atacama Wüste, Chile

Puquios: p.1 - p.2 - p.3 - p.4, Eisenbahn - Bergbau - Mina Sofía

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Puquios war für lange Zeit der letzte zivilisierte Außenposten vor der Wüste. Die Bergwerke Sofía, Flor de Puquios, Tres Puntas, Dulcinea und viele Andere garantierten ein sicheres Wachstum. Um 1849 wurden in den benachbarten Bergen von "La Ternera" viel versprechende Kohlevorkommen entdeckt. Ein großes Problem in dieser Zeit war die Versorgung der Schmelzöfen mit Brennmaterial. Die Kohle musste aus Lota (bei Concepción) oder von noch weiter hergebracht werden, die Alternative,  Brennholz war sehr ineffizient und das Holz wurde auch schnell knapp in der Wüste. In diesem Zusammenhang wäre ein nahe gelegenes Kohlevorkommen ein wichtiger Meilenstein gewesen. Leider hat sich später das Vorkommen in der "La Ternera" als quantitativ sowie qualitativ  als unwirtschaftlich erwiesen.
Puquios hatte nie die Fama eines Chañarcillo oder Tres Puntas, war aber ähnlich wichtig in der Bergbaugeschichte der Region Atacama.
Generell der Kupferbergbau war immer wichtig, hat aber nie eine Goldgräberstimmung hervorgerufen wie der Silberbergbau, dem ein sofortiger Reichtum der beteiligen Bergleute anhaftet. Kupferbergbau war eher solide, bei nicht so großen Preisschwankungen und moderateren gewinnen aber mit längeren Laufzeiten der Bergwerke.
Im "guía América de Sur (1910/1912)" wird noch die Kommune Puquios aufgeführt und eine Menge von Läden und Geschäften genannt. So z.B. Conrado Aguirre, Fréres Délard, Guillermo Grossi, Francisco Olmos und einige weitere. Auch gab es wohl einen Friseur sowie Alkohol verkauf.