Historische Arbeiten
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Wie hier von Neumayr & Uhlig gut beschrieben haben
die Rio Tinto Minen eine etwa 3000 Jähre Geschichte. Erst um 1870 begann
die extensive wirtschaftliche Nutzung, erst mit Englischen Betrieben,
dann unter spanischer Aufsicht. Der Abbau kam ende der 1990 Jahre zum
erliegen, aber um 2016 konnte die Förderung auf Grund der guten Kupfer
Preise wieder aufgenommen werden. Rio Tinto steht auch für die Wiege des
spanischen Fußballs, aber auch für soziale Unruhen und extrem hartes
Eingreifen der Sicherheitskräfte.
Abbildung: Die Kupferschmelzen von Rio Tinto. Aus Neumayr & Uhlig (1897):
Original Abbildung
44 - Band 2 (OCR-Version)
Neumayr, M. Uhlig, V. (1897): Erdgeschichte. - Band 1: 692 Seiten, 378 Abbildungen; Band 2: 700 Seiten, 495 Abbildungen, Verlag Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien. [Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Originaltext aus Neumayr & Uhlig, Bd. 2 p.
154 (OCR-Version)
Rio Tino und Spanien:
In Europa verdienen zunächst die durch große Produktivität und hohes
Alter des Bergbaues ausgezeichneten spanisch-portugiesischen
Lagerstätten hervorgehoben zu werden. Durch die Provinzen Huelva in
Spanien und Alemtejo ln Portugal streicht in nordwestlicher Richtung
eine etwa 183 km lange Zone von Tonschiefern oderdevonischen oder
silurischen Alters, die enorme Lager von kupferführenden Eisenkiesen
enthält.
Am berühmtesten sind die Minen Rio Tinto und Tharsis in
Spanien. In Río Tinto (s. Abbildung 44) sind drei Hauptlager zu
unterscheiden, der Criadcro del Sur, del Norte und del Medio. Die beiden
ersten haben eine Länge von nahezu 3 km, weiset, eine Mächtigkeit bis zu
200 m auf und liegen am Kontakte des Tonschiefers mit Porphyr. Ähnlich
sind die geologischen Verhältnisse bei den zahlreichen anderen
Lagerstätten dieses großartigen Erzzuges. Schon die Phönizer haben in
diesem Gebiete Kupfer gewonnen, und zur Zeit der römischen
Weltherrschaft ging hier durch vier Jahrhunderte ein lebhafter Bergbau
im.
Noch heute sind zahllose Römerschächte und Stollen, Reste
römischer Straßen erhalten. Der Inhalt der riesigen
Schlackenhalden wird aus 18 Millionen Tonnen geschätzt, woraus man auf
eine jährliche Gewinnung von ungefähr 2400 Tonnen Kupfer schließen darf.
Für die technisch primitiven Verhältnisse des Altertums ist diese Ziffer
außerordentlich hoch; allerdings waren zur Zeit des Plinius an 20.000
Sklaven in dieser wüsten Gegend beschäftigt.
Zur Goten- und Maurenzeit scheint der Betrieb geruht zu haben, er war
auch späterhin ganz unbedeutend; erst im 18. Jahrhundert begannen neue
Unternehmungen.
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Galerie, Wieliczka (Treptow, 1900)
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