Historische Arbeiten
W. Griem 2007 - 2020Inhalt der Seite: Abbildung | Beschreibungen | Text | Info der Abbildung | Nächste Seite | Inhalt | Mehr geovirtual
Die Um 1900 bekannten Top
- Diamanten. Von einigen fehlt heute jede Spur.
Die Berühmtesten Diamanten um 1900:
349 - Großmogul: Seit etwa 1739 verschollen, Einer der größten Diamanten
Weltweit.
350 - Orloff, Orlov: War Teil des Russischen Zepters - Heute wird er im
Kreml in Moskau ausgestellt.
351 - Regent o Pitt: Aus Frankreich, heute im Louvre von Paris.
352 - Großherzog Toskana: Florentina, Um 1922 verlorengegangen - davor
im Österreichischem Kaiser-Haus.
353 - Kohinur ursprünglich: Koh i nor vielleicht aus historischer Sicht
der älteste Diamant.
354 - Kohinur Neuschliff: 1850 Neuschliff des Diamanten in England.
355 - Polarstern: Wurde 1980 versteigert
356 - Sancy: Einer der Top-Diamanten, in Frankreich - Louvre.
357 - Imperatrice Eugene:
358 - Nassak: Vollkommen Transparent, in privater Sammlung.
359 - Pascha:
360 - Grüner Diamant - Der Grüne Diamant von Dresden ist der grösste
seiner Farbe, aus Indien, die Farbe ist durch natürliche radioaktive
Bestrahlung entstanden.
361 - Stern des Südens:
362 - Dudley oder Stern von Südafrika:
363 - Tiffany - Gelber Diamant als Brillant geschliffen:
Abbildung: Berühmte Diamanten.
Abbildung 349 - 363, Seite 319
Original-Größe der Abbildung: 14 cm x 21 cm
TREPTOW,
E. (1900):
Bergbau einschließlich Steinbruchbetrieb und Edelsteingewinnung. - 396
Abbildungen y 6 Anhänge; Otto Spamer Verlag, Leipzig.
[Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Text im Original:
"Der Diamant verdient wegen seiner vielen hervorragenden Eigenschaften
unstreitig die erste Stelle unter den Edelsteinen, zwar sind gerade
jetzt bunte Steine von der Mode sehr bevorzugt, aber der Diamant wird
trotzdem auf die Dauer des höchsten Ranges behaupten, ist er doch bei
weitem der härteste Edelstein, ja das härteste aller bekannten
Mineralien (Härtegrad 10 der Mohs´schen Härteskala), er nimmt die
schönste Politur an, zeigt die höchsten Grade der Durchsichtigkeit, den
lebhaften Glanz, nach ihm Diamant-Glanz genannt, endlich zerstreut er
weißes Licht am stärksten in viel farbige Strahlen, es schimmert daher
im herrlichen Farbenspiel und unvergleichlichem Feuer. Dazu kommt, dass
der Diamant verhältnismäßig häufiger als die anderen Edelsteine ersten
Ranges in großen farblosen Exemplaren vom reinsten Wasser gefunden wird.
Steine von Lichter Farbe sind nicht gerade selten, es kommen gelbe
rötliche seltener solche mit einem Stich ins Grüne und blaue vor dagegen
gehören satt gefärbte und dabei tadellos durchsichtige Gesteine zu den
allergrößten Seltenheiten und werden mit den höchsten Preisen bezahlt,
bemerkenswert sind die dunkelbraun bis schwarz gefärbten, jedoch
kristallisierten Diamanten von Borneo nicht zu verwechseln mit den
gleich zu erwähnenden „carbonados“ von Bahia, sie haben geschliffen
einen fast metallischen Glanz und werden als kostbarster Trauerschmuck
hoch geschätzt. Undurchsichtige nicht Schleifwürdige Gesteine nennt man
Bord, sie bestehen gewöhnlich aus mehreren miteinander verwachsenen
Kristall-Individuen und werden zum Schleifen anderer Gesteine benutzt.
Der Diamant besteht einschließlich der schwarzen Steine aus
kristallisierten Kohlenstoff, also chemisch aus demselben nur Stoff, der
den Graphit bildet und den Hauptbestandteil unserer Kohlen ausmacht. Das
spezifische Gewicht ist 3,5 es gibt also eine ganze Anzahl schwerere
Edelsteine. Die häufigsten Kristallformen des diamanten sind das
Oktaeder und die Verwandten Gestalten, besonders häufig treten
48-Flächer auf (Abbildung 345) mit eigentümlich gerundeten Flächen. Die
Kristalle spalten sehr gut nach der nach den Oktaeder Flächen, wodurch
der Schliff große Steine erleichtert wird wie oben bereits des Näheren
ausgeführt wurde. Die der Diamanten werden fast stets als Brillanten
oder als Rosen geschliffen.
Was die Entstehungsweise des Diamanten betrifft, so nimmt man an dass er
sich aus glutflüssiger Gesteinsmasse ausgeschieden habe, diese Vermutung
stützt sich unter anderem darauf, dass in neuerer Zeit winzige Diamant
Kriställchen neben Graphit Blättchen in langsam erkaltendem Stahl
beobachtet, und das auch in vereinzelten Fällen kleine, dem Carbonat
ähnlichen Diamant Körnchen in Meteoriten gefunden wurden. Übrigens lässt
sich der Diamant bei hohen Hitzegeraden und Luftzutritt zu Kohlensäure
verbrennen. Die Diamanten kommen an allen bekannten Fundorten - mit
alleiniger Ausnahme Südafrikas wovon weiter unten ausführlich die Rede
sein wird - aus dem ursprünglichen Muttergestein ausgewittert als lose
Kristalle zusammen mit Quarzen, Eisenerzen auch mit Korund und anderen
Edelstein, zuweilen Monazit und Gold im Seifen im Seifengebirge vor. Zum
Teil sind sie eingebettet in Sandsteinartig verfestete Gesteine jedoch
auch hier auf sekundäre Lagerstätten.."
Hier der gesamte Text von Treptow, 1900
Diamanten und die Lagerstätte von Kimberley
Diamant als Mineral (Simonin, 1869)
Diamanten Seifen (Simonin, 1869)
Diamantenwäsche in Kimberley (Treptow, 1900)
Text: Diamanten (Treptow, 1900; p. 313)
Tagebau Kimberley (Treptow, 1900)
Diamanten Kimberley (Treptow)
Geologisches Profil von Treptow, 1900
Text: Diamanten Kimberley (Treptow, 1900)
●
Die berühmtesten Diamanten (Treptow, 1900)
Bild des Cullinan Diamant (Walther, 1908)
Kimberley-Mine (Walther, 1908)
Geschichte der Geowissenschaften
Bergbau Geschichte
Minerale
Kristalle und Formen
(Ludwig, 1861)
Elemente
Text: Gediegen Gold (Domeyko, 1845)
Gediegen Gold (Simonin, 1867)
Gediegen Gold (Neumayr, 1897)
Gediegen Silber (Simonin, 1867)
Gediegen Silber (Neumayr, 1897)
Text: Ged. Kupfer (Domeyko, 1845)
Gediegen Kupfer (Neumayr, 1897)
Gediegen Kupfer (Treptow, 1900)
Text: Gediegen Kupfer (Bauer, 1904)
Diamant, natürlich (Simonin, 1867)
●
Berühmte Diamanten (Treptow, 1900)
Diamant (Walther, 1908)
Sulfide
Bleiglanz (Simonin, 1867)
Bleiglanz (Neumayr & Uhlig, 1897)
Text: Bleiglanz (Max Bauer, 1904)
Text: Covelin (Max Bauer, 1904)
Text: Chalcosina (Max Bauer, 1904)
Text: Bornit (Max Bauer, 1904)
Text:
Molybdänglanz (Bauer, 1904)
Zinkblende (Neumayr, 1897)
Zinnober (Simonin, 1867)
Zinnober (Neumayr, 1897)
Biografien
der Autoren
TREPTOW,
E. (1900)
Geschichte der Geowissenschaften
Geschichte der Geowissenschaften
Geschichte Allgemeine Geologie
Geschichte Paläontologie
Inhalt
Geschichte der Lagerstättenkunde
Inhalt
Geschichte der Tektonik
Inhalt Bergbau-Geschichte
Wörterbuch, Begriffe
Inhalt Bergbau-Geschichte
Bergbau-Wörterbuch, Begriffe
Autoren historischer Bücher
Entwicklung 1830 bis 1920
Karte der globalen Bergbauzentren
Liste früher Bergbauschulen
Sicherheit in den Bergwerken
Goldanalyse
Bergbau in der Atacama-Wüste
Silbermine Chañarcillo
Salpeter Abbau bei Taltal
Lagerstättenkunde (span)
Ausdrücklich ist jegliche, nicht
von den Autoren genehmigte, Neuveröffentlichung untersagt. Dies gilt
speziell für elektronische Publikationen:
Nutzungsrichtlinien
© Wolfgang Griem (2019) - Todos los derechos reservados - alle Rechte vorbehalten