Phänomene der Atacama Wüste, Chile

Regen in der Atacama-Wüste

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Doch irgendwann regnet es auch in der Wüste. Im Winter (Juni-August) können sich einige Regentage einstellen, was aber nicht jedes Jahr passiert. Das Fehlen von Bachläufen bewirkt, dass sich das Wasser den schnellsten Weg nach unten sucht. Wenn genug Niederschlag zwischen August und September fällt, kann bis in den Januar hinein die blühende Wüste bewundert werden.
Der sporadische Regenfall führt generell zu größeren Problemen, da die Entwässerungssysteme (natürlich oder künstlich) nicht die Wassermassen aufnehmen können. Außerdem ist die Versickerungsrate der Böden seht limitiert.  darum sind die 12 - 16mm an durchschnittlicher Jahres-Niederschlagsmenge wirklich nur ein theoretischer Wert.
Nach Regenfällen kann oft das Naturschauspiel der Blühenden Wüste beobachtet werden.
Blühende Wüste
Klima in Atacama

Die heftigen Regenfälle vom März 2015 überfluteten weite Teile des Copiapo Tals. Die, durch die Schlammströme verursachten Verwüstungen waren derart, das noch nach 2 Jahren die folgen deutlich zu erkennen sind. (Hier mehr: 2015-25M)

Informationen:
Einige Besonderheiten der Atacama Wüste:
a) Wenige Niederschlagsmengen - im Durchschnitt 12 mm / Jahr
b) Das Auftreten von sporadisch heftigen Regenfällen (wie 1997 oder 2015)
c) Sehr hoher Anteil an Verdunstung oder Sublimation .
d) Der Boden ist Hydrophob - die Wässer können nicht in den Boden filtrieren.
e) Die fehlende Vegetation beschleunigt die Erosion.
f) Die extreme Geländemorphologie - das starke Gefälle der Abflüsse und Talverläufe.
g) Die Kürze der Flusssysteme zwischen Quelle und Mündung.