Historische Arbeiten
W. Griem, 2020Inhalt der Seite:
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Foto/Scan - Digital bearbeitet: (W. Griem, 2007);
Beche, H. (1852) - Figur 67, Beschreibung Seite 131
Die Abbildung wurde digital bearbeitet.
De la
Beche,
H. (1852): Der geologische Beobachter.
Ins deutsche übersetzt von Carl Hartmann; - 657 Seiten, 304 Abbildungen
in 47 Tafeln; Verlag B.F. Voigt, Weimar.
[Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Vulkane in Google Earth (kmz):
Ätna
Vesuv
Mount St. Helena
Beche (1852) beschreibt eine Vulkaninsel-Bildung im Ozean, etwas nicht ganz seltenes, hier in der Nähe von Island (1783 und 1830) sowie San Michael auf den Azoren (1811) konnte die Bildung von Inseln beobachtet werden, welche bis zu 300 deutsche Fuß Höhe erreichten. Aber Beche beschreibt auch, dass diese Inseln schnell wieder verschwinden. Die Zeichnung ist an den Ausbruch bei den Azoren um 1811 angelehnt, mit einem enormen Auswurf von Lapilli und Aschen.
Original Text Beche, 1852, p.129
[vorheriger
Text von Beche]
Australien und andere ozeanische Inseln mögen aber doch einen
bedeutenden Detritus in das Meer liefern. Manche dieser Inseln steigen
aus verhältnismäßigen bedeutenden Tiefen empor, so dass die Brandung und
der Wellenschlag eine nicht unbedeutende zerstörende Einwirkung darauf
haben müssen, während der Detritus von den Flutwellen und den
Strömungen, die in der Nähe durchgehen, dem Meeresbette zugeführt werden
muss.
Diese ozeanischen Inseln sind entweder von feuriger oder animalischer
Entstehung. Bei jenen haben wir nicht allein den Detritus zu
berücksichtigen, der durch chemische und mechanische Einwirkungen von
demselben erlangt ist, sondern wir müssen auch die aus den Kratern
ausgeworfenen Massen in Betracht ziehen, die besonders bei ihrem
Emporsteigen erfolgten und die aus geschmolzenen Gesteinen, Schlacken
und Asche bestehen.
Anstatt dass sie sich einfach um die Krater anhäuften, wie es mit
gewissen Modifikationen, die der Wind durch Wegführung von Asche und die
kleinen örtlichen Bewegungen des Wassers veranlassen, in Meeren ohne
Ebbe und Flut erfolgen würden, müsste nicht allein eine vor- und
rückwärts geltende Verteilung der vulkanischen Substanzen durch die
Flutwellen stattfinden, sondern es müssten auch die feinem Materien
durch die benachbarten Meeresströmungen weit weggeführt worden sein.
Sobald irgendeine feurige Masse über den Meeresspiegel emporgehoben
wurde, musste sie sofort durch die Brandung angegriffen werden, und nur
verhältnismäßig feste Massen konnten dieser und der Einwirkung der
Atmosphäre entgehen; erst eine Vegetation konnte den weniger
zusammenhängenden Substanzen einen geringen Schutz gewähren. Manche von
den ozeanischen Inseln dürfen nur als die hohem Teile von Vulkanen
angesehen werden.
In allen großen vulkanischen Gegenden haben zu allen Zeilen
untermeerische Ausbrüche stattgefunden; so 1783 und 1830 in der Nähe von
Island; 1811 in der Nähe von St. Michael in der Azorengruppe. Nach einem
Auswurf von ungeheuren Massen vulkanischer Substanzen, die auf 7 — 800
Fuß hoch emporgehoben wurden, entstand eine Insel von ungefähr 300 F.
Höhe über dem Meeresspiegel und ungefähr l engl. Meile im Umfange.
Wir haben über die Bildung dieser Insel gute Berichte. Zuerst wurde sie
am 13. Juni 1811 bemerkt und am 17. von den nächsten hohen Gestaden der
St. Michaels-Insel beobachtet. Fig. 67 gibt eine Skizze
davon, die zu derselben Zeit aufgenommen wurde, und den Moment
darstellt, in welchem Asche und Lapilli aus dem Meere emporgeworfen
wurden. Die Insel verschwand darauf, ob nur durch die Einwirkung der
Brandung, oder durch ein Niedersinken der Hauptmasse, wissen wir nicht.
Manche Bänke in dem Ozean, an denen sich die See bricht, und welche die
Schiffer vermeiden müssen, mögen vulkanische Bildungen sein, die alsdann
bald verschwinden.
[Ende 6. Kapitel, p.131]
Geschichte der Geowissenschaften
Allgemeine Geologie
Vulkane in verschiedenen Gebieten:
Vulkan Jorullo (Beudant, 1844)
Bildung Vulkaninsel
(Burmeister, 1851)
►
Ausbruch submariner Vulkan (Beche, 1852)
Ausbruch Antujo Chile (Ludwig, 1861)
Vulkan Barren (Beudant, 1844)
Vulkan Barren
Island (Roßmäßler, 1863)
Vulkan Barren Island (Vogt, 1866)
Vulkan Cotopaxi (Vogt, 1866)
Vulkan Cotopaxi (Siegmund, 1877)
Inseln Santorin (Fritsch, 1888)
Laven am Santorin (Fritsch, 1888)
Explosionskrater, Santorin (Fritsch, 1888)
Vulkan-Krater Taal (Fritsch, 1888)
Der Teyde Vulkan (Fritsch, 1888)
Laven El Hierro (Fritsch, 1888)
Caldera und Krater (Fritsch, 1888)
Blick auf den Ätna (Beche, 1852)
Vulkan Ätna (Neumayr, 1897)
Vulkan Llullaiyaco (Darapsky 1899)
Biografien
der Autoren
De la Beche (1852)
Skript: Allgemeine Geologie (esp.)
Vulkanische Gesteine
Pyroklastisch
Benennung Pyroklastische (span.)
Virtuelles Museum:
Geologie
Vulkan Lascar aktiv
Andesit
Geschichte der Geowissenschaften
Geschichte der Geowissenschaften
Geschichte Allgemeine Geologie
Geschichte Paläontologie
Geschichte der Lagerstättenkunde
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Inhalt Bergbau-Geschichte
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