Geologie virtuell
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W. Griem, 2020
Der aktive
Ätna: Die Abbildung ist im Original von Sartorius von Waltershausen -
Hier in Neumayrs/Uhligs Buch wird die Zeichnung als Einführung in die
Gesteine benutzt.
Der Ätna ist einer der größten Vulkane Weltweit, seine Laven sind
andesitisch.
Speziell an dieser Stelle definiert Neumayr & Uhlig den Unterschied
zwischen Ketten - und Massengebirgen.
Zitat:
Neumayr, M. Uhlig, V. (1897): Erdgeschichte. - Band 1: 692
Seiten, 378
Abbildungen; Band 2: 700 Seiten, 495 Abbildungen, Verlag Bibliographisches Institut,
Leipzig und Wien.
[Sammlung W. Griem]
Foto/Scan - Digital Bearbeitet: (W.Griem, 2007,
2019);
von: M.Neumayr / V.Uhlig (1897)
"Ansicht des Vulkanes Ätna"; Seite 8 Original-Größe der Figuren: 20 cm X
14 cm.
Titel: Ansicht des Vulkanes Ätna (nach Sartorius von Waltershausen)
Neumayr, M. Uhlig, V. (1897): Erdgeschichte. -
Band 1: 692
Seiten, 378
Abbildungen; Band 2: 700 Seiten, 495 Abbildungen, Verlag Bibliographisches Institut,
Leipzig und Wien.
[Sammlung W. Griem]
Originaltext, Neumayr &
Uhlig, 1897,
p. 27 in der OCR-Version; p. 7 in der Original-Version
[hier
der ganze Text]
[...] Solche Störungen im normalen Schichtenbau treten meist nicht
vereinzelt an einem Punkte oder auf einer kleinen Strecke auf, sondern
man findet, das die „gebirgsbildenden Kräfte" sich der Hauptsache nach
gleichartig über weite Landstrecken geltend gemacht und so die
Entstehung von Gebirgssystemen einheitlichen Baues veranlaßt haben, in
denen sich, abgesehen von lokalen Nebenerscheinungen, übereinstimmende
Anordnung der den Aufbau beherrschenden, der „tektonischen" Linien
verfolgen läßt.
Es ergibt sich dabei ein Unterschied zwischen zweierlei wenigstens in
ihren Extremen sehr weit voneinander abweichenden Arten von Gebirgen,
den Kettengebirgen und den Massengebirgen.
Die ersteren, zu welchen Alpen, Karpaten, Apenninen, Pyrenäen,
Kaukasus, Himalaja, die Anden gehören, lassen schon in ihrer
äußeren Erscheinung die lineare Gruppierung deutlich hervortreten: die
Längserstreckung überwiegt die Breite, und im Einzelnen ordnen sich die
Höhen zu langgestreckten Ketten an, in der Regel mit scharf
hervortretenden Kämmen (vgl. Abbildung 5). Alle deutlich ausgesprochenen
Glieder dieser Gruppe scheinen geologisch jung zu sein, d. h. die
Aufrichtungsbewegung in denselben reicht bis in verhältnismäßig späte
Perioden der Erdgeschichte hinein, und dies ist auch der Grund, warum
wir hier gerade die bedeutendste Gipfelentwickelung finden, indem die
zerstörenden Kräfte noch nicht Zeit gefunden haben, diese luftigen
Zinnen wieder abzutragen.
Im Gegensatz dazu zeigen die Massengebirge, wie der
Böhmerwald, der Schwarzwald, die Vogesen etc., weder
durch deutlich ausgesprochene Längserstreckung noch durch scharf
hervortretende Ketten in klarer Weife äußerlich eine lineare Anordnung,
wenn dieselbe auch in der Lagerung der Schichten, also in der inneren
Gruppierung der Gesteine deutlich ausgesprochen ist. Niedrigere Gipfel
mit meist abgerundeten, sanften Formen gesellen sich zu diesen
Charakteren, mit denen hohes geologisches Alter Hand in Hand geht, denn
lange geologische Zeiträume sind verflossen, seitdem die Aufrichtung
erfolgte; wir sehen in ihnen nur noch die Überbleibsel, die Ruinen
ehemaliger bedeutenderer Entwickelung.
Als eine andere Äußerung derselben Kräfte, welche die Aufrichtung der
Gebirge bewirken, finden wir die Bildung von Spalten, welche in die
Tiefe reichen, die sogenannten Verwerfungen oder Bruchlinien, an welchen
eine Verschiebung der zu beiden Seiten vorhandenen Massen stattfindet.
Bald ist die Ausdehnung der Spalten und der Betrag der an ihnen
stattfindenden Bewegungen sehr gering, bald lassen sich gewaltige Brüche
über weite Strecken verfolgen und sind große Schollen der Erdrinde an
denselben in die Tiefe gesunken, an deren Stelle das Meer getreten ist;
so ist es z. B. wahrscheinlich, daß das ganze Rote Meer die Stelle eines
solchen Senkungsfeldes einnimmt...
Neumayr & Uhlig (1897) in der OCR-Version, korrigiert mit Anmerkungen im Download-Zentrum
Vulkane in verschiedenen Gebieten:
Vulkan Jorullo (Beudant, 1844)
Bildung Vulkaninsel
(Burmeister, 1851)
Ausbruch submariner Vulkan (Beche, 1852)
Ausbruch Antujo Chile (Ludwig, 1861)
Vulkan Barren (Beudant, 1844)
Vulkan Barren
Island (Roßmäßler, 1863)
Vulkan Barren Island (Vogt, 1866)
Vulkan Cotopaxi (Vogt, 1866)
Vulkan Cotopaxi (Siegmund, 1877)
Inseln Santorin (Fritsch, 1888)
Laven am Santorin (Fritsch, 1888)
Explosionskrater, Santorin (Fritsch, 1888)
Vulkan-Krater Taal (Fritsch, 1888)
Der Teyde Vulkan (Fritsch, 1888)
Laven El Hierro (Fritsch, 1888)
Caldera und Krater (Fritsch, 1888)
Blick auf den Ätna (Beche, 1852)
►
Vulkan Ätna (Neumayr, 1897)
Vulkan Llullaiyaco (Darapsky 1899)
Tsunami Krakatau (Krümmel. 1886)
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Neumayr
& Uhlig (1897) in der OCR-Version, korrigiert mit Anmerkungen im
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