Historische Arbeiten
W. Griem, 2020Inhalt der Seite:
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Simonin, 1867
Bergbau
Foto/Scan - Fahrkunst mit zwei
beweglichen Leitern. Aus Simonin (1869):
Original Abbildung 97: The Men Engine, with double movable ladder.
Simonin, L. (1869): Mines and Miners - La vie Soutterraine
ou les mines et les mineurs. - Paris, Libraire de L. Hachette et G. / Chapman
and Hall, London
[Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Die Fahrkunst (Men Engine in englisch) war eine
wichtige Erfindung im Bergbau. Von nun ab konnten die Bergmänner relativ
schnell in die Grube ein- bzw. ausfahren. Da auch die Bergwerke in den
Ganglagerstätten eine schnelle Vertiefung erfuhren war die Fahrkunst die
einzige Möglichkeit auf recht normale Ein oder Ausfahrzeiten zu
gelangen.
Der Aufbau war recht einfach: Zwei vertikal bewegliche Stangen (aber
auch Seile) bewegten sich vertikal gegeneinander, alle 3 bis 4 Meter
wurden Tritte und Handgriffe angebracht. So konnte der Bergmann durch
wechseln zwischen den beiden beweglichen Stangen
in die Schacht hinab gelangen oder hinauf. Das System war sicher und
sehr zuverlässig. Im Harz kann eine solche Anlage heute noch besichtigt
werden.
Aus:
Simonin
(1869 / 1867)
Siehe Fahrkunst in Funktion
Text von Simonin, Seite 407 - Fahrkunst:
In sehr tiefen Bergwerken, sind fast überall, universell, bewegliche
Leitern in Gebrauch. Diese "men-engines" oder Fahrkunst, stammt
Ursprünglich aus den Erzbergwerken des Harzes um 1833, von hier
gelangten sie nach Cornwall, wo etwa 6 oder 8 der Tiefen Bergwerke
dieses System benutzen. Für ihre Benützung braucht es Mut, Überwachung
und Vorsicht. Erstmals ist man durch die gegenläufigen auf-und ab
Bewegungen der Gestänge irritiert, die wie in einem Uhrwerk rhythmisch
sich bewegen. Wenn ein Bergmann ängstlich sein sollte, nervös, oder die
Plattform verfehlt könnte ein schlimmer Unfall die folge sein. Simonin
(der Übersetzter spricht den Autor als dritte Person an) erläutert wie
er einmal zusammen mit einem Freund mit der Fahrkunst in einen Schacht
in Cornwall einfuhr, welcher über 300 Fathoms [540 m] tief war, der
Freund verfehlte die Plattform und die enormen Stangen hätte in fast
zermalmt, wenn nicht der Minen Captain, die Gefahr schon voraussehend,
ihn, den absoluten Neuling, bei der Jacke noch im letzten Moment
herausgezogen hätte.
Geschichte der Geowissenschaften
Bergbau Geschichte
Vertikale Bewegungen
Fahrkunst (Leo, 1861)
►
Fahrkunst (Simonin, 1869)
Fahrkunst (Treptow, 1900)
Sicherheitsfahrkorb (Simonin 1869)
Sicherheitsfahrkorb (Lottner, 1873)
Transport und Mineral - Förderung
Schlepper, Kohle Zeche (Simonin 1867)
Arbeiten in der Kohlezeche (Simonin)
Trecke-Jungen in der Mine (Simonin 1867)
In niedrigen Strebräumen (Lottner, 1873)
Bergmänner in Freiberg (Treptow, 1900)
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L. Simonin (1869)
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