Atacama virtuell: Deutsch
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W. Griem, 2020
Straße O´Higgins im Zentrum von Copiapó.
Altes Adobe-Gebäude in der Innenstadt von Copiapó - wurde um 2006 abgerissen, hier befindet sich jetzt ein modernes Kaufhaus.
Copiapó: Das Zentrum
español - deutsch
Die Entwicklungsphasen von Copiapó sind stark an die
Bergbauzyklen gebunden. Dies war schon zur Zeit des Silberbergbaus von Chañarcillo
um 1860 so. Später, um 1910 kam es aufgrund der schlechten Rohstoffpreise
sogar zu einem Bevölkerungsrückgang. Anfang der 90ger Jahre erfuhr Copiapó
einen starken Aufschwung auf Grund der vorteilhaften Kupferpreise. Des Weiteren
wurden einige Lagerstätten neu erschlossen. Vor allem die Kupferlagerstätte
Candelaria und die Goldlagerstätten im Maricunga Belt führten zu einer vorteilhaften
Entwicklung. Auch der Anbau von Wein im Copiapó -Tal entwickelte sich für
die Region vorteilhaft. So änderte sich relativ schnell der Stadtbereich
von Copiapó. Viele neue Wohnviertel entstanden, Einkaufszentren wie de Plaza
Real eröffneten. Einige Supermärkte errichteten neue und größere Läden.
Die Einwohnerzahl stieg stetig an um 2007 pendelte sie sich etwa bei 120.000
ein. Auch einige Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur sollen genannt
werden: Ausbau der südlichen Ortseinfahrt, Vergrößerung des Flughafens,
Bau der Autobahn nach Vallenar und Caldera und die Befestigung bzw. Ausbau
einer Vielzahl von Straßen, neues Einkaufszentrum und viele neue Gebäudekomplexe.
Um 2012 stieg die Einwohnerzahl auf geschätzte 170.000 und die urbane Entwicklung
schritt in einem nie zuvor gekannter Geschwindigkeit voran.
Das alte Copiapó muss langsam sich den neuen Anforderungen anpassen.
Die oft sehr pittoresken
Adobebauten verschwinden langsam und an deren Stelle entstehen neue,
größere Kaufhäuser. Es muss aber auch gesagt werden, dass der alte Baustil
nicht immer sehr vorteilhaft war, insbesondere für die Bewohner gestaltete
sich die Adobe-Bauweise häufig als Herausforderung gegen Staub und Einfall
von Insekten - speziell Spinnen.
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