Atacama virtuell: Deutsch

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Geschichte der Atacama Region, Chile

Atacama: Zeitlinie der Atacama Region

Bergbau in Atacama

W. Griem, 2006 - 2020

Inhalt
Abbildungen
Zeitlinie
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Förderturm in Atacama

Förderturm in Atacama



Buchseiten

Buch über Atacama





Viña del Cerro historische Metallschmelze der Inka Zeit

Schmelze der Inka-Periode Viña del Cerro





Buch über Atacama

Buch über Atacama





Epizentrum 1922

Epizentrum 1922





Finca Chañaral: Felsmalereien

Felszeichnungen






Carrizal Alto

Ruinen in Carrizal Alto







Copiapo en 1950

Copiapó 1950






Karte von Treutler

Karte Atacama, Treutler





Bergwerk von Paul Treutler

Mine in Atacama




Eisenbahnstation von Copiapo

Eisenbahnstation in Copiapó.



Copiapo 2014

Copiapó 2014

Zeitlinie der Atacama Region

español / deutsch

Zeitlinie Atacama - Atacama Region in Chile

Geschichte der Atacama Region: Zeitlinie
Jahr  
etwa 1425 Expansion der Inka -Administration in den Süden.
etwa 1532 Schließung der Hochofenanlage Viña de Cerro bei Los Loros
1536 Diego de Almagro erreicht das Copiapo Tal
1540 Pedro de Valdivia erreicht die Region Atacama und Copiapó
1549 In La Puerta im Copiapotal stirbt der spanische Eroberer Juan Bohón mit seinen Soldaten.
1600 Der Pirat Olivero van Noort legt in Huasco an, ohne Unruhe zu stiften.
1619 Erdbeben in der Region Atacama
1621 Frühe Landverteilungen: Fernando Aguirre bekommt Totoral zugesprochen.
1652/53 Erste Erwähnung von Caldera.
1655 Starke Regenfälle nach einer großen Dürre. Nach den Niederschlägen und Schlammströmen blieb der Sektor um Nantoco unfruchtbar. Danach hauptsächlich Anbau von Alfalfa (Lupine). 
1661 Der Pirat Bartolomé Sharp landet in Huasco und entwendet 120 Schafe sowie 80 Ziegen.
1674 Landübergabe an Gonzalo de Burgos in El Transito  und Pedro Luis Ulloa zwischen Ramadilla und Copiapó.
1678 Gründung der Finca de Chañaral (bei Inca de Oro): Anbau von Wein und Pferdezucht. Export von Schnaps und Pferde nach Potosí.
1687 Der Pirat Edward Davis landet in Bahía Inglesa
1699 Entdeckung der Gold Lagerstätte Capote bei Freirina.
etwa 1700 Im Bezirk Jarillas (nördlich von Vallenar) wird Kupfer abgebaut
1700 Copiapó hat 971 Einwohner
1705 Pockenepidemie in Copiapó (Peste viruela)
1707 Gold (und Cu) in Talinai 1-2 leguas südlich von Copiapó (Jesus Maria)
1712 Francisco de las Heras entdeckt die Ruinen der Inka Festung "Pucará del Inga" bei Tres Puentes.
Der Reisende Frezier veröffentlicht, dass es in der Nähe von Copiapó viel Lapislazuli und "Magnete" gibt.
1713 Die Estancia Martínez wird gegründet (Umgebung von Qda. Carrizalillo).
etwa 1713 Entdeckung der Goldlagerstätte Santo Domingo de Las Animas.
1714 Beginn de Silberbergbaus: Potrero Grande Mina Jarilla (Nuestra Señora del Carmen)
1718 Typhus in Copiapó
1724 Typhus in Copiapó
1730 Starkes Erdbeben in Copiapó
1730 - 58 Abbau von Gold am Co. Chanchoquín in Copiapó
1731 Pockenepidemie in Copiapó (Peste viruela)
1739 Die Lagerstätte "Punta de Cobre" war bekannt und in Ausbeutung
1744 Offizielle Gründung von Copiapó (Francisco  de la Selva)
Copiapó hat 1745 Einwohner
1746 Auf Grund einer Trockenperiode ist der Weizen im Copiapó-Tal knapp; Es werden "Sopaipillas" (Art von Pfannkuchen)  als Ersatz angeboten welche aber 1747 verboten werden. Noch heute gibt es in Copiapó den Brauch bei Regen Sopaipillas zu essen.
1747 Agustin Zuleta versucht vergeblich Gold In Chañarcillo abzubauen
Nahrungsmittelknappheit: Es fehlt Getreide
1755 Es wird Santa Rosa de Guasco gegründet (später Freirina)
1759 Copiapó hat 3767 Einwohner
1765 Starkes Erdbeben und Pockenepidemie in Copiapó
1766 Copiapó hat 2.960 Einwohnerr
1773 Silberabbau in Pampa Larga (Nantoco - Qda. Carrizalillo)
1774 In der Sierra Checo wird Silber in gangförmigen Lagerstätten abgebaut,
In Ladrillos wird Silber abgebaut
1778 Copiapó hat 3.595 Einwohner
1784 Mina Loreto in Pampa Larga wird erschlossen
In Checo Chico: Descubridora (Cu - Ag)
1789 Weizen fehlt in diesem Jahr
1789 Ambosio O'Higgins gründet San Antonio de Ballenary (später Vallenar)
1792 Der Copiapó Fluss trocknet aus, Dürreperiode
Möglicherweise entdeckte Fermin Guerra erstmals die Lagerstätte Tres Puntas, er starb jedoch direkt nach seiner Entdeckung.
1795 Cu-Gänge in der Nähe von Puquios - in der Sierra La Ternera werden entdeckt.
1796 Erdbeben in Copiapó (30. 3)
1800 Die Nahrungsmittelproduktion im Copiapó - Tal ist sehr gering
1802 AEtwa 10 Gesteinsmühlen (Capote, Jote, Zapallo, Caldera und La Laguna) und 30 Kupferbergwerke in Betrieb
1808 Am Co. Bandurrias in der Nähe von Chañarcillo wird eine Kupferschmelze eingerichtet. 
1810 Erste Postverwaltung in Vallenar
etwa 1810 Caldera verliert seine Vormachtstellung als Hafen: Neuer Hafen an der Mündung vom Río Copiapó (Heute Puerto Viejo)
1811 Entdeckung der Silberlagerstätte "Agua Amarga" südlich von Vallenar.
Mina Algarrobo bei Caldera wird erschlossen
1812 In Vallenar eröffnet die erste Bank
1813 Copiapó hat 8.715 Einwohner
1819 18. April: Schweres Erdbeben in Copiapó; hoher Sachschaden, Tote und Verletzte.
1823 Diego de Almeyda entdeckt die Lagerstätte Las Animas bei Chañaral (Sayago: 1827)
1824 Santa Rosa de Guasco wird in Freirina umbenannt
1826 Silbergänge in Checo Chico werden entdeckt. 
1827 Starke Regenfälle, vorher große Dürre
1828 In San Antonio werden einige Silbergänge gefunden
1829 Silber  Bergwerk San Antonio wird erschlossen
Vallenar hat etwa 3000 Einwohner
um 1829 Speziell der Cu-Bergbau ist wichtig: Man kennt: Algarrobo, Ladrillos, Ojancos, Checo de Cobre, Puquios, San Antonio.
1830 Construcción de la fundición Labrar ? - otras fuentes mencionan el año 1846
1832 Entdeckung von Chañarcillo durch Juan Godoy [hier]
Scharlachepidemie in Vallenar
1833 Freirina hat 5.594 Einwohner
1835 Charles Darwin bereist die Region Atacama: Freirina, Potrero Seco (Pabellón) Copiapó, Qda. Paipote [hier]
Copiapó hat 11.343 Einwohner
1837 In der Mine von Chañarcillo wird der Zugang von Frauen reglementiert: Nur mit Zustimmung von Vater, Ehemann oder Bruder können sie eine Zugangsberechtigung bekommen.
1838 In diesem Jahr verlassen 31 Erzfrachter den Hafen von Huasco, davon 4 Schiffe aus Hamburg.
1839 In diesem Jahr in Chañarcillo: 12 produktive Bergwerke (55 in tauben Gesteinen) mit 518 Arbeitern und Angestellten in total.
1840 Der Wissenschaftler Claudio Gay besucht die Region Atacama und Huasco
Der Wissenschaftler Ignacio Domeyko besucht die Region Atacama.
1840/41 Bau der "Iglesia Catedral" an der Plaza von Copiapó.
1841 Am 30 August stirbt mit 52 Jahren der Entdecker von Chañarcillo Juan Godoy
1842 In Chañarcillo arbeiten 672 Personen in etwa 90 -106 Gruben (davon 14-18 produktive Gruben).
1843 Die Provinz Atacama wird gegründet (vorher Teil von Coquimbo)
Ignacio Domeyko besucht die Lagerstätte Agua Amarga, die aber schon größtenteils verlassen ist.
1845 Die erste Zeitung in Copiapó: El Copiapino erscheint.
1846 Die Schornsteine der Cu-Schmelze "Torres de Labrar" bei Huasco werden gebaut
1848 Der Lagerstättenbezirk "Tres Puntas" mit den Minen "Al Fin Hallada" und "Esperanza" werden entdeckt.
Das Theater "El Rojo" in Copiapó wird eröffnet.
1849 Offizielle Gründung von Caldera als Hafen
Die Zeitung "El Copiapino" erscheint jetzt täglich
1850 Caldera hat gerade mal 200 Einwohner
Die Eisenbahnstation Caldera wird gebaut (März 1850) [hier].
1851 Bau der Eisenbahnlinie Caldera - Copiapó  [hier]: Eröffnung: 25.12.1851.
Eugenio Crooy entdeckt die Kohlenlagerstätten in der Sierra La Ternera. Aber auf Grund deren schlechter Qualität erfolgt kein Abbau.
Erdbeben in Copiapó und Caldera.
1851 - 58 Paul Treutler lebt in Copiapó um danach sein Buch "15 Jahre in Südamerika an den Ufern des Stillen Ozeans" zu schreiben.
1852 Erste öffentliche Straßenbeleuchtung mit Gas in Copiapó
Eisenbahnbau Copiapó - Puquios [hier]
Entsalzungsanlage in Caldera um den Dampflokbetrieb der Eisenbahn zu gewährleisten und zur Trinkwassergewinnung.
1853 Großfeuer in Tres Puntas
Im Stadtbereich in Copiapó wird die Höchstgeschwindigkeit der Eisenbahn auf 3 Meilen pro Stunde begrenzt. Bei Überschreitung: 50 Pesos Strafe. Im Journal of Royal Geografical Society  wird folgender Artikel veröffentlicht: "The Mines of Copiapó". (Autor: J.A. Lloyd)
1853/54 Rodulfo Amando Philippi erforscht Copiapó - Taltal - Paposo - San Pedro de Atacama um auf den Spuren des Camino de Inca zurückzukehren. Reist auch zur Mine Tres Puntas.
1854 Caldera hat 2000 Einwohner, Copiapó 12.425 Einw.  Die Region hat in  total 50.609 Einwohner. davon können 8854 Männer lesen, aber nur 3544 Frauen. 7945 Männer und 2639 Frauen können schreiben: Zusammenfassend 24,4% können lesen, 20,8 % der Bevölkerung von Atacama können schreiben.
Bau des Bahnhofs von Copiapó; die Strecke nach Pabellón wird fertiggestellt.
1854/55 Bau der Eisenbahn Copiapó-Chañarcillo / San Antonio  [hier]
1855 In Tres Puntas leben etwa 4.000 Personen.
In Freirina und Copiapó eröffnet die Bank "Agustin Edwards".
1857 Die Minenschule wird in Copiapó gegründet  [hier]
Der französische Geologe Amado Pissis besucht Tres Puntas und Chañarcillo. Später veröffentlicht er "Geografía física de Chile". Er ist sehr besorgt um die hohen Förderkosten in den Bergwerken, die vier mal über den Europäischen liegen. Diese Kritik wird im allgemeinen nicht angenommen.
Pockenfälle in Chañarcillo (7. 11)
1858 Die Lokomotive Copiapó wird ausgemustert  [hier]. Im selben Jahr verzeichnet die Bahngesellschaft Copiapó einen Rekord im Personenverkehr: 118.295 Personen nutzten den Zug in diesem Jahr (laut Santiago Marín).
1859 In Los Loros wird die Revolution von Pedro Leon Gallo niedergeschlagen.
V. Perez Rosales veröffentlicht sein Buch "Ensayo sobre Chile" und präsentiert die chilenischen Regionen - auch die Atacama Region - und beschreibt die geographische,  wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Situation. .
Starkes Erdbeben in Copiapó: Am 5. 10. 1859 um 8 Uhr morgens. BURMEISTER beschreibt das starke Erdbeben, welches weite Teile Copiapo´s zerstört. Es öffnen sich Spalten und viele Häuser stürzen ein. In Caldera wird beobachtet wie sich das Meer zurückzieht.
1859/60 Der Deutsche Reisende und Naturforscher Hermann Burmeister erreicht die Region Atacama. Nach einer beschwerlichen Reise über die Anden (Barranca Blanca Pass bei Pircas Negras) beschreibt er das Copiapó-Tal. Sehr schön sind seine Fossilienbeschreibungen von Manflas, seine Fahrt mit der Eisenbahn (hier) und die Beschreibung des Erdbebens von 1859 (hier).
1860 Die Stadt Juan Godoy hat etwa 10.000 Einwohner  [hier]
Sewell und Patrickson Gesellschaft wird erlaubt, eine" Schienen-Straße von der" Agua Amarilla "Mine im Westen im Cerro Blanco Bezirk zu bauen.  siehe Cerro Blanco .
1863 Pedro Leon Gallo wird amnestiert und kehrt zurück in die Region.
Manuel Antonio Matta und Pedro Leon Gallo gründen die Partido Radical de Chile. Manuel Antonio MattaPedro León Gallo
1864 Bau der Eisenbahnlinie Carrizal Bajo - Carrizal Alto - Jarilla  [hier]
12.1.: Erdbeben
1865 Der Landkreis (Departamento) Freirina hat 15.535 Einwohner davon wohnen 1.774 in Huasco, Caldera hat 10.864 Einwohner, die Stadt Copiapó: 13.381 Einwohner
Atacama hat insgesamt 78.972 Einwohner. 15.406 Männer und 7.351 Frauen können lesen; aber 13.847 Männer; und 5.811 Frauen können schreiben.
In der Provinz Atacama gibt es 54 Schulen.
Bau einer telegrafischen Leitung zwischen Chañarcillo und Carrizal Alto
Zwischen La Serena und Chañarcillo wird eine "diligencia correo" geöffnet, ein Brief benötigt 5 Tage.
Umbau der Eisenbahnausbesserungs-Betriebe in Caldera.
1866 Goldrausch: Ausbeutung einer Seifenlagerstätte im Bereich Jesus Maria.
1868 Erdbeben in Copiapó: Einige Schäden.
Bau des alten Leuchtturms in Caldera
Die Provinz Atacama hat 80.878 Einwohner, 48.350 Männer und nur 32.528 Frauen.
1870 Caldera wird als zweitwichtigster Hafen Chiles genannt.
1871 Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke nach Puquios (Nach Santiago Marín)
1872 Copiapó hat etwa 10.000 Einwohner
Die Zeitung "Amigo del País" erscheint in Copiapó.
Bau der San Francisco Kirche in Copiapó (Sektor Alameda)
1873 Der deutsche Naturforscher Rodulfo Amando Philippi entdeckt und beschreibt bei Carrizal Bajo die Pflanze "Garra de Leon".
Im Huasco Tal wird zwischen El Portillo und Chanchoquin der 14 km lange Bewässerungskanal Armidita erbaut. Dieser erlaubt den Anbau von 250 Hektar Wein. Später wird dieser Wein in Frankreich prämiert.
1655 Menschen arbeiten in 86 Silberminen in der Region Atacama.
1874 In Vallenar wird mit dem Bau der Kirche angefangen
2034 Menschen arbeiten in 101 Silberminen in der Region Atacama.
1875 Atacama hat noch immer eine Fläche von 100.728 m2 (einschließlich Teilen von Taltal); 71.498 Einwohner; eine Besonderheit: Es gibt 10.000 Männer mehr als Frauen. 4667 Schüler werden an 67 Schulen in der Region verteilt. Aber nur 4 Gymnasien mit 448 Schülern, von denen nur 47 weiblich sind. In der Region gibt es 10.811 Bergleute - Männer und 9 Bergleute - Frauen und 55 Ingenieure (alle Männer). 17 Ärzte wurden in der Region bei der Volkszählung von 1875 gezählt.
Die Lagerstätte Dilirio in Chañarcillo ist erschöpft und wird geschlossen [hier]
Andere Geschäfte: Die Atacama Region exportiert in diesem Jahr 26.832 Chinchilla Felle
Manuel Antonio Romo eröffnet in Carrizal Alto die erste kostenlose Abendschule für Erwachsene.
1875 - 1881 Intendente der Region Atacama: Guillermo Matta
1875/76 In Juan Godoy wird eine Minen- und Vermessungs- Schule gegründet. (Escuela técnica Superior)
1877 Die erste Mädchenschule Chiles (Gymnasium) wird in Copiapó gegründet.. (Heute: Mercedes Fritis Mackenney).
Vor Puerto Viejo gerät ein englisches Schiff in Seenot und sinkt.
9 May 1877: Erdbeben in Copiapó
1877/78 Augusto Villanueva und Plissen beschreiben eine weitere, höhere Kordillere hinter der bisher bekannten Bergkette. Sie unterscheiden hiermit zum ersten Mal zwischen Haupt- und Präkordillere. (In Bertrand, 1885)     [hier]
1878 Carrizal Alto (Stadt) hat 3.681 Einwohner
Im Departamento Carrizal wird in diesem Jahr 3.614.872 Kg Fein-Kupfer gefördert: Höhepunkt dieses Cu-Bezirkes
1879 - 1883 Der Pazifische Krieg (Chile gegen Peru und Bolivien)
1880 Die Plaza Prat in Copiapó wird durch Pflanzung von Pimientos (Pfefferbäume) verschönert.
1883 Kartographische Aufnahme der Region Atacama durch Francisco San Román: Die Berge und Täler bekommen offizielle Namen. Er beginnt in Puquios..
In dem  Buch "Higiene Practica de los Mineros" werden die schlechten Hygiene und Lebensumstände in den Minen von Carrizal Alto beschrieben. Ein Beispiel: In einem Jahr gab es 175 Geburten und 150 Todesfälle. Von den 150 Toten waren 88 Kinder.
1884 In Chañarcillo (Juan Godoy) wird Ernst Hagemann geboren: Hagemann war zwischen 1923 bis 1933 Leiter des Statistischen Reichsamtes in Deutschland. Später gründete und leitete er der das Institut für Konjunkturforschung (heute : Institut für Wirtschaftsforschung) in der Bundesrepublik Deutschland.
Emilio Marambio gründet eine Sprengstofffabrik in der Hacienda Atacama (Huascotal)
1885 Exkursion de Frederico Philippi (Sohn von Rodulfo Philippi)
Die Stadt Juan Godoy hat 1450 Einwohner
1886 In den internationalen Medien wird berichtet, dass in einem ländlichen Sektor von Copiapó eine Person mit drei Augen, drei Ohren und am ganzen Körper mit Haaren bedeckt ist, geboren wurde.
1888 Bau der Eisenbahnlinie Chañaral - El Salado  [hier]
Gesetz vom 12.7.1888: Der Sektor Taltal wird auf die Region Antofagasta übertragen.
14. 8: Schwere Überschwemmungen in Copiapó: In der Stadt Copiapó kam es wahrscheinlich zu einer großen Überschwemmung. Der gesamte Sektor am Ufer des Flusses Copiapó wurde schwer beschädigt. Bei dieser Naturkatastrophe sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen.
Cholera-Epidemie in Copiapó 
1890 Bau des Aquädukt de Amolanas bei San Antonio im Copiapotal.
Hugo Kunz publiziert: "Chile und die deutschen Kolonien . Genaue Beschreibungen über Chile und die Region Atacama (Literaturverzeichnis)   (Beispiele: Caldera, CopiapóChañarcillo).
Laut Kunz (1890) ist der Bergbau-Distrikt Cerro Blanco ohne Aktivitäten. Die ersten Erkundungen zum Bau der Eisenbahnlinie zwischen La Serena und Vallenar beginnen beauftragt wurde der Ingenieur Abelardo Pizarro
Francisco San Román veröffentlicht die erste Karte der Atacamawüste
1892 Bau der Eisenbahnstrecke Huasco - Vallenar  [hier]
Nach Olayo (1910): Einweihung der Strecke Vallenar - Huasco am 25.12.1892; aber seit 29.11.1890 in Betrieb.
1893 Einweihung der Strecke Vallenar - Huasco (Santiago Marin)
1894 Die erstmalige Einschreibung der Minen im Sektor Potrerillos (Fuente: Seminario Problemas de Atacama 1957).
1895 Die Stadt Copiapó hat 9.816 Einwohner.
Schließung der Cu-Schmelze in Labrar
1896 Erscheint der erste Band (von 6) von Francisco San Roman: Desierto y Cordilleras de Atacama..
Beginn der Arbeiten an der Eisenbahnstrecke El Salado nach Pueblo Hundido (Diego de Almagro).
Der Staatshaushalt für die Ausgaben für 1895 besagt: 62.000 $ für die Gymnasialschule der Männer; 10.000 $ für die Gymnasialschule der Mädchen.
Von den 3.500.000 $ Einkommen blieben 751.170 in der Provinz Atacama.
Etwa 1900 Unterseekabel Caldera - USA - Europa.
Deutsches Konsulat in Caldera.
1900 Das englische Schiff Otterpool brennt im Hafen von Caldera.
Der erste Zahnarzt lässt sich in Vallenar nieder. 
1902 Erdbeben in Copiapó: Sachschäden
1903 nach Yunge 1903 wird in den Kupferhütten von Labrar (Cu) noch produziert. Jährlicher Kohleverbrauch (australische Kohle): 3.000 Tonnen.
Die Hydrometallurgie (Flotation) des Kupfers erreicht in Atacama noch immer kein professionelles Niveau. Es gibt nur wenige Versuchsanlagen, die fortschrittlichste Anlage war in Totoralillo. (Yunge 1903).
In Vallenar werden Dampfbäder eröffnet
1904 Im Oberen Huascotal  bei Coney werden die natürlichen Abflüsse der Laguna Grande und Laguna Chica reguliert.
Der Abschnitt der Longitudinalbahn zwischen Pueblo Hundido und Inca de Oro wird eingeweiht.
1905 Die escuela normal in Copiapó wird gegründet.
1906 In Vallenar und im Huascotal kommt es zu verheerenden Überflutungen mit Hangrutschungen.
Laut Yunge (1907) wurden auch die Eisenbahnen im Copiapó-Tal in diesem Jahr durch schwere Überschwemmungen beschädigt. Wegen der Überschwemmungen gab es fast keine Silberproduktion.
1906/7 Wissenschaftliche Untersuchungen von Abel Eugenio Carbonell über den Verlauf des Eisengürtels zwischen El Tofo - Cerro Imán bis nach Peru.
1907 Der letzte Ofen in Labrar ist noch in Betrieb. Die Aktivitäten der Dulcinea-Hütte, die sich in der Nähe von Carrera Pinto befindet, begannen.
Die Provinz Atacama hat 63.968 Einwohner. 7101 Menschen sind von Beruf "Bergleute", im Bergbau gibt es laut Volkszählungsstatistik von 1907 keine Frauen. 54 Leute sind Ingenieure, 29 Ärzte praktizieren in Atacama.  Copiapó hat 10.285 Einwohner.
1908 Copiapó: Feuer beim Regimiento zwischen Colipí und Carreras - etwa dort wo die Intendencia  und Post heute sich befindet
Die Eisenbahnlinie zwischen Chulo y Inca de Oro wird fertiggestellt
1909 Telefonleitung zwischen Huasco und San Felix.
Der Silberabbau ist fast beendet.
Am 10. Juni wird über ein Erdbeben in Atacama (La Vanguardia de España) berichtet, bei dem das Haus einstürzt, aber ohne Menschenleben zu verlieren.
1910 Die Standardisierung der Gleise auf 1000 mm beginnt. [Hier]
Die britische Gesellschaft "Las Animas Copper Mining and Smelting Company Limited" wurde eliminiert.
Die Eisenbahngesellschaft von Copiapó bleibt in staatlicher Hand.
Die Uhr für die Kirche von Vallenar ($6000) wird in München gekauft.
1911 Maximiliano Mery eröffnet in Vallenar  das erste Kino.
Eliminierung des englischen Bergbauunternehmens "Copiapo Mining Company Limited" - Umstrukturierung als: "Copper Mines of Copiapo Limited" (nur bis 1913)
1910- 12 In der Gemeinde Puquios gibt es 9 Lebensmittelgeschäfte, 6 Spirituosenläden, einen Friseur und zwei Fleischbuden.
1912 Die ehrgeizigen Pläne für den Ausbau des Eisenbahnnetzes in Chile werden veröffentlicht, darunter die Strecke zwischen Vallenar und Copiapó und die (nie gebaute) Strecke zwischen Puquios und Argentinien. (La Vanguardia de España, 18.7.1912; Seite 7)
1914 Die Nord- Süd Eisenbahnstrecke ist befahrbar  [Hier]
Borax Mine nimmt  im Salar de Pedernales ihren Betrieb auf. Aber schon 1884 wurde hier Borax abgebaut.
1917 Ein großer mineralisierter Körper wird bei der Prospektion in Potrerillos bestätigt (Quelle: Problemas de Atacama 1957).
1918 4. Dezember 1918, um 7.44 A. M.Starkes Erdbeben in Copiapó y Caldera. In Copiapó: 6 Tote und 100 Verletzte etwa 50% der Häuser werden zerstört.
1918 - 22 Die Cu-Mine in Potrerillos wird eingerichtet (Hier
1920 Die Kupferschmelze der American Smelting Comp. in Caldera muss auf Grund der Wirtschaftskrise aufgeben
1921 Pockenepidemie in Vallenar
Der Geistliche "Padre Crisógono" oder Padre Negro wie er im Volksmund genannt wird kommt in die Region Atacama.
1922: 10 November - ein Freitag um 23:45 hrs Schweres Erdbeben in Copiapó, Caldera und Huasco; Theater El Rojo wird zerstört, Huasco wird zum Großteil zerstört. Caldera wird danach durch drei Tsunamiwellen verwüstet. Auch die Eisenbahn wird beschädigt. Große Lagune in Bahía Inglesa. In Vallenar 409 Tote und 300 Verletzte; In der Region Atacama und Coquimbo insgesamt 3000 Tote.
1923 Die Instandsetzung der Eisenbahn in Caldera wird geschlossen; Die Spurweite auf 1000 mm geändert. Auch die Entsalzungsanlage schließt.
Elektrische Straßenbeleuchtung in Huasco
1924 Isaiah Bowman beschreibt Nordchile und Atacama. Eines der Meilensteine der geographischen Beschreibungen Nordchiles, insbesondere der Atacama. "Desert Trails of Atacama".
cerca 1925 Das Unterseekabel Caldera - USA wird abgebaut
1926 Erdbeben in Atacama, 2. September 1926 (Vanguardia de España).
Gründung der Firma "Andes Copper Mining", Betreiber von Potrerillos (Quelle: Problemas de Atacama 1957).
1927 Beginn der Produktion in der Cu-Lagerstätte Potrerillos (Hier)
1928 Bau der Eisenbahn Pueblo Hundido (Diego de Almagro) - Potrerillos
Aquädukt de Amolanas wird nach 38 Jahren aus dem Betrieb genommen
Die Fluggesellschaft Latecoere (Post) darf in Copiapó landen und man erlaubt dere operative Tätigkeiten. (Quelle: La Vanguardia España, S. 7.10.1928: S. 31)
1929 Das Bergwerk "Dulcinea" bei Carrera Pinto muss schließen.
Bei einem Feuer in der Minenschule von Copiapó wird das Internat, einige Maschinen und Teile der Mineraliensammlung zerstört.
1930 Elektrizität kommt nach Freirina
Der Stausee "Tranque Lautaro" bei San Antonio im oberen Copiapotal wird gebaut.
Ein schweres Erdbeben wird am 28.11. zwischen Coquimbo und Caldera gemeldet; mit Überschwemmungen (Quelle: Associated Press und La Vanguardia de España).
1931 In der internationalen Presse berichtet er im Dezember über Störungen in Vallenar und Copiapó, die von der kommunistischen Partei verursacht wurden, mit insgesamt 12 Toten in Vallenar, von insgesamt 33 Toten, hauptsächlich von der kommunistischen Partei. Die "Schlacht" in Vallenar dauerte 23 Stunden. (Quelle: La Vanguardia de España))
1932 Trinkwasserknappheit in Caldera: Transport von Wasser mit der Eisenbahn nach Caldera.
Die Einwohner von Copiapó leiden an einer Diphtherieepidemie.
1936 Der Erzverarbeitende Betrieb "Ojancos" de Sali Hochschild wird gegründet
18.7. heftiges Erdbeben in Copiapó
1937 Der Vulkan Ojos del Salado zeigt Aktivität
1943 Starke Regenfälle in Atacama (29.6.) führen dazu, dass mehrere Abschnitte der Bahn abgeschnitten werden. Besonders Chimbero, Chulo, Punta de Cobre und Carpa del Cuarto.
1945 Der sehr populäre Geistliche "Padre Negro" stirbt in Caldera.
Zwischen 1943-1945 produzierten die drei Bergwerke Chuquicamata, Potrerillos und El Teniente 95% des chilenischen Kupfers (Quelle: Seminario Problemas de Atacama 1957).
1946 Ein Erdbeben hat schwere Schäden im Sektor Copiapó verursacht. 
1948 Großbrand im Sektor Yerbas Buenas Street
1950 Ein Personenzug von La Calera bis Iquique braucht in diesem Jahr etwa 3 Tage und 3 Stunden für diese Strecke.
Es gibt einen täglichen Flug (außer Sonntag) Santiago - Ovalle - La Serena - Vallenar - Copiapó de LAN.
In Calderillo und Caldera wird eine neue automatische Verladestation für Eisenerze gebaut
1951 Die Kupferhütte Paipote beginnt mit der Produktion
Feuer in Copiapó: Theater Rex, Club Libanés und Feuerwehr wird zerstört (24.12).
1952 Copiapó zählt nun 19.535 Einwohner. Im Bereich der zukünftigen Mine El Salvador beginnen die Prospektionstätigkeiten.
1953 Flugzeugabsturz in Copiapó; 15. Juni stürzt ein Flugzeug "Lodestar" der Firma LAN ab, 7 Menschen sterben.
14.6 starker Sturm in Atacama, unterbrochene Bahnlinie (Toledo)
1955 Die Zeitung "El amigo del Pais" von 1872 wird eingestellt. Die Mine Los Colorados (Fe) wird in Betrieb genommen - die Eisenbahnlinie nach Carrizal Bajo wird benutzt (Quelle: Seminario Problemas de Atacama 1957).
1956 Der Vulkan Ojos del Salado ist aktiv
1957 In Atacama gibt es zwei asphaltierte Straßen: Chañaral nach Barquito (4 km) und Copiapó nach Paipote (8 km).  (Quelle: Seminario Problemas de Atacama 1957)
In Copiapó wird die Umgehungs-Eisenbahnlinie eröffnet, somit kann die Strecke in Calle Los Carreras aufgegeben werden. .
1958 Im Hafen von Caldera brennt die "Lebu"
1958 - 61 Geologische Kartierung von einigen Blättern von Segerström et al. .
1959 El Salvador wird eingeweiht und nimmt seine Produktion auf (hier)
1960 10 de junio terremoto en Copiapó
1961 Die Eisenmine Algarrobo zwischen Vallenar und Copiapó beginnt mit dem Abbau.
Bau der Trinkwasserleitung zwischen Caldera und Copiapó (1961 - 1964).
Die neue Panamericana a Caldera por Caserones befindet sich ebenfalls im Bau.
Caldera hat ca. 1.600 Einwohner.
Schließung der Eisenbahn Carrizal Bajo  [hier]
1962 Befliegung und Erstellung von Luftbildern der Region
1964 Caldera bezieht sein Trinkwasser jetzt direkt aus Copiapó über die neue Leitung und nicht mehr über die Schiene.
1965 Ein Erdbeben wird in Nordchile (Copiapó - Potrerillos) gemeldet; 23. Februar (La Vanguardia Española, 25.2.1965)
1966 11.3: Das Massaker in El Salvador: 8 streikende Bergarbeiter werden bei einem Vorfall von Polizisten und Militärs während eines Protestes erschossen.
28.12.: Starkes Erdbeben in Taltal, ein Toter und mehrere Verwundete; auch stark (6) in Copiapó. (Quelle: La Vanguardia de España)
1967 Bau der Brücke Panamerikana  (Route 5) über den Huasco-Fluss in Vallenar: Im Mai stürzt der Neubau ein wobei 12 Arbeiter sterben.
1969 23. August, heftige Regenfälle in Atacama, insbesondere Copiapó und Antofagasta (Quelle: La Vanguardia de España) - (siehe Atacama-Klima) - (hier)
1970 Ein Brand zerstört mehr als 50% des Krankenhauses von Copiapó (4.6.).
Copiapó hat 42.000 Einwohner
1972 Der altiplanische Winter erreicht das Tal des Flusses El Salado. Starke Regenfälle in der Precordillera verursachen ein Hochwasser, das den Pueblo El Salado erreicht.
1973 Das Regionalmuseum wird eröffnet  [hier]
1974 La Panamericana Die Panamericana wird innerhalb von Copiapó ausgebaut und verläuft jetzt zwischen La Chimba - Universidad - Freire bis zur Brücke Kennedy
1975 Letzter "Tren Longitudinal"  [hier]
1976 Copiapó ist offiziell die Hauptstadt der Region Atacama.
25. August Erdbeben in Atacama (Stärke 5) - mit lautem Lärm und vielen Nachbeben.
1978 Einweihung der Eisenaufbereitung "Pellets" in Huasco.
Im August: Starkes Erdbeben mit schweren Schäden an einigen Gebäuden.
Erdbeben mit einer Intensität zwischen 6 und 7 in Copiapó.
1980 Regenfälle in Atacama (siehe clima Atacama)
1981 Die Universität wird gegründet (Universidad de Atacama)
Nach der Schließung der Eisenmine Cerro Imán wird das letzte Mal Eisen aus dem Hafen von Caldera exportiert.
1982 Volkszählung: Die Atacama-Region hat rund 182.000 Einwohner (Volkszählung 1982).
etwa 1984 Die Produktion von Tafeltrauben im Copiapó-Tal gewinnt immer mehr an Bedeutung.
1985 In der Quebrada de Manflas (14.5.) wird ein Schlammstrom aktiviert. Atacama verzeichnete 283 Verkehrsunfälle.
1990 Die letzten Häuser von Carrera Pinto werden abgerissen (hier).
Bau des Jorquera-Piers in Caldera für den Export von Tafeltrauben. Die Anzahl der Kraftfahrzeuge in der Atacama Region erreicht 20.000; 15.000 sind Autos, Lieferwagen und private Jeeps.
1991 Starke Regenfälle am 17. und 18. Juni haben 450 Familien geschädigt; insgesamt erreicht der Niederschlag 50,3 mm.
1992 Nach der Volkszählung von 1992 hat die Atacama-Region etwa 230.000 Einwohner. [aquí]
Copiapó hat etwa 98.500 Einwohner  [hier]
1993 - 95 Der Santa Juana Stausee zwischen Alto del Carmen und Vallenar wird erbaut
1993 Der Wirtschaftsboom erreicht ein gutes Niveau: Ausländische Investitionen in Atacama erreichen über 300 Millionen US-Dollar.
1994 Einweihung des Einkaufszentrums Plaza Real in Copiapó.
Die Kupfermine Candelaria nimmt die Produktion auf. Rund 54.000 Passagiere steigen auf dem Chamonate Flugplatz ein und aus.
1995 Die mechanisierte Anlegestelle von Caldera für die Mine Candelaria wird eingeweiht. Im Oktober sorgt sich eine enorme von Erdbeben viele Menschen.
1997 Die höchsten Niederschläge der letzten Zeit betreffen Copiapó und die Region Atacama.[hier
Auf dem Chamonate Flugplatz steigen ca. 134.000 Passagiere ein und aus.
1998 Nur 46 Millionen US$ kommen in diesem Jahr als Investition in der Atacama-Region an.
1999 Für Copiapó ein sehr seltenes Phänomen: Ein kräftiges Gewitter in der Stadt, für 5 Stunden.
Die Mine Ojos del Saldo muss wegen des niedrigen Kupferpreises geschlossen werden..
2000 Die Stadt Potrerillos wird aufgegeben, die Einwohner werden umgesiedelt [hier]
2001 Es gibt ungefähr 40.000 Kraftfahrzeuge in Atacama. Fast 29.000 Autos, Lieferwagen und private Jeeps.
2002 Erdbeben der Stärke 5,8 in Copiapó (18.4.), Sachschäden und Risse in den Wänden. Nach der Volkszählung von 2002 leben in der Atacama-Region etwa 253.000 Einwohner.
2003 Noch immer hält die Kupfer- (und Gold-, Silber-) Preiskrise an - ausländische Investitionen erreichen in diesem Jahr nicht einmal 18 Millionen US-Dollar.
2004 Die guten Preise für Kupfer, Gold, Silber und Eisen beleben den Bergbau in der Region. Insbesondere die Aktivitäten im Bereich der Prospektion werden erheblich verstärkt.
2005 Die guten Erträge aus dem Bergbau werden nun auch in Copiapó sichtbar: Neue Kaufhäuser und Supermarktketten (Jumbo und Lider) öffnen in Copiapó ihre Pforten. An zwei verschiedenen Tagen fällt fast bis an die Stadtgrenzen Schnee: Ein nie da gewesenes Phänomen  (siehe). Auch ein Unfall macht in diesem Jahr Schlagzeilen: Ein Lastwagen von der Cuesta Cardones (Cardones Pass) kommend kann durch einen Defekt an den Bremsen nicht mehr halten und rast ungebremst in die Innenstadt von Copiapó. Wie durch ein Wunder gibt es keine Toten.
Rund 88.000 Passagiere (Ein- und Aussteigen) können auf dem neuen Atacama Desert Flughafen gezählt werden.
2006 Der Höhenflug des Kupferpreises gibt der Stadt weitere Impulse. Leider werden aber auch einige Bereiche de Innenstadt durch Brände stark in Mitleidenschaft gezogen.
Im April beunruhigen starke Erdbeben die Bevölkerung - drei Wochen lang bebt es mehrmals täglich heftigst mit Erdstößen der Magnitude 6.
Die Metallpreise erreichten höhere Niveaus, was sich in der gesamten Region widerspiegelt. Mehr als 670 Millionen US-Dollar kommen als ausländische Investitionen in die Region (ein Vergleich mit 2003 spricht für sich).
2007 Die Metalle (Kupfer, Gold, Silber, Molybdän, Eisen) werden nach wie vor zu sehr, sehr hohen Preisen gehandelt. Die Bergbauaktivitäten erreichen ein sehr hohes Niveau. Der wirtschaftliche Aufschwung spiegelt sich auch in der Infrastruktur wider: Viele Straßen sind inzwischen mit Salzpflaster versehen. Die Zahl der Fahrzeuge erreichte nie dagewesene Zahlen... leider auch die Zahl der Unfälle....
Das Wetter war besonders: Sehr kalter Winter - extrem heißer Sommer - ohne einen Tropfen Regen.
2008 In der ersten Jahreshälfte klettern die Preise für Benzin und Lebensmittel in ungeahnte Höhen. Die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen ist fast unerträglich. Unfälle sind keine Seltenheit. Insgesamt ereigneten sich 1694 Verkehrsunfälle in der Region Atacama.
Im September wurde der Bergbau durch einen jähen Preisverfall hart getroffen. Der Kupferpreis fiel von 3,50 auf 1,40 US$. Die ausländischen Investitionen in Atacama erreichten in diesem Jahr 1,5 Milliarden US-Dollar.
Ein wenig Regen macht die Wüste im Winter nass. 
2009 Im Laufe des Jahres erholt sich die Wirtschaft, insbesondere der Bergbau: Die Kupfer-, Silber- und Goldpreise zeigen ab Juni hervorragende Werte. In der Region sind mehrere Bergbauprojekte im Gange. Die Schweinegrippe macht uns Angst - aber im November wird sich kaum jemand daran erinnern. Mehrere Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur werden durchgeführt: Umfahrung von Copiapó, Asphaltstraße nach Junta de Potros und Küstenstraße, und viele mehr.
Im Januar kommt die Paris - Dakar Ralley nach Atacama und Copiapó und so in nahezu allen nationalen und internationalen Medien
2010 Wirtschaftlich möglicherweise das beste Jahr aller Zeiten. Noch nie waren die Rohstoffpreise auf so hohem Niveau (Kupfer, Gold und Silber). Viele neue Groß-Projekte werden in der Atacama Region initiiert. Neue Straßenbau-Projekte wie die Umgehung von Copiapó und die Küsten-Straße werden eröffnet. Der Autobahnbau zwischen Vallenar und Caldera wird begonnen. Doch die wohl wichtigste Meldung war das Minen Unglück von San José. 33 Bergmänner wurden durch einen Bergsturz in 700 m Teufe eingeschlossen. Nach 17 Tagen Ungewissheit wurde bei einer der Rettungsbohrung der erhoffte Zettel gefunden: Alle 33 Bergleute waren wohlauf. Es dauerte noch etwa 2 Monate bis die große Rettungsbohrung abgeteuft war und die Bergmänner an das Tageslicht zurückgebracht wurden.
Was noch? es hat geregnet (20mm), die Wüste blühte; und am 27 Februar hat ein verheerendes Erdbeben große Teile Südchiles betroffen und etwa 500 Todesopfer gefordert - auch in Copiapó waren die tellurischen Bewegungen noch stark und lange zu fühlen.
2011 Ein starker Regen (fast 30 mm) hat die gesamte Region befeuchtet, aber das gravierendste Problem der Atacama besteht weiterhin: Wasserknappheit. Stromausfälle in Copiapó sind normal. Der Wirtschaftsboom hält an, das Wachstum der Stadt und die Veränderungen im Zentrum sind einschneidend. Die Einweihung der Autobahn zwischen Caldera - Copiapó und Copiapó - Vallenar markiert eine neue Etappe in der Entwicklung der Infrastruktur in der Atacama Region. Die Studenten-Proteste stoppten, Schulen und an der Universität de Atacama monatelang die üblichen Aktivitäten. Und das Neueste: Es ist geplant, die Bahn in Copiapó wieder zu reaktivieren. Etwas mehr als 400.000 Passagiere benutzen den Flughafen "Desierto de Atacama". Es gibt ungefähr 71.000 Fahrzeuge in Atacama.
2012 Die Region Atacama hat 290.581 Einwohner (laut INE). Problem Nummer eins ist nach wie vor die Wasserknappheit. Es wurde mit dem Bau einer Autobahn zwischen Vallenar und La Serena sowie mit der Einfahrt nach Copiapó begonnen. Mehrere Industrieprojekte lösten Umweltbewegungen aus: Vor allem Kohlekraftwerk und "Agrosuper" (Schweine- Zucht) in Freirina sorgten für heftige Diskussionen. In der gesamten Region werden geologische Studien durchgeführt - mehrere große Bergbauprojekte sind in der Entwicklung - und die hohen Preise für Metalle halten an. Die Arbeitslosigkeit in der Region ist so gut wie nicht vorhanden, und umgekehrt herrscht ein erheblicher Mangel an Fachkräften.
2013 Erdbeben, 30.1.2013 um 17:15 Uhr: Starkes Erdbeben der Stärke 6,8 trifft weite Teile der Atacama-Region. Verschiedene Risse und kleinere Schäden in verschiedenen Gebäuden werden festgestellt. Für die Freunde des Zuges gibt es gute und schlechte Nachrichten: Die gute Nachricht: Der Zug fährt wieder für touristische Zwecke; die schlechte Nachricht: Ein Teil des Bahnhofs von Copiapó wird abgebaut.
2014 In der Nähe des ehemaligen Hochschild-Werkes wurde die neue Mall Plaza eröffnet.  Unzählige neue Geschäfte in Copiapó, neue Gebäude, Hochhäuser. Copiapó - Paipote sind bereits zusammengewachsen.
Die Stadt hat sich völlig verändert. Der Bau der Autobahn (nördlicher Eingang von Copiapó) ist abgeschlossen. Der Fahrzeugverkehr in der gesamten Region ist unerträglich.
Aber. . . Die nächste Wirtschaftskrise kommt im Juni. Der Kupferpreis sinkt von 3,60 US$ auf 2,60 US$. Viele Bergbauprojekte werden eingefroren.  Ebenso, Thema Nr. 1 ist der Mangel an Wasserressourcen.
2015 Am 25. März kam es in der Atacama-Region zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen. Eine der schwersten Naturkatastrophen seit langem. In Chañaral, El Salado, Diego de Almagro, Copiapó, Paipote, Los Loros, Tierra Amarilla, Vallenar - und in vielen anderen Sektoren beschädigt die Katastrophe eine große Anzahl von Gebäuden, es gibt 34 Tote und viele vermisste Personen - viele Menschen haben alles verloren. Der Notfall dauert 3 Monate, 3 Monate Ausnahmezustand und überall Wasser und Schlamm - und ohne Kanalisation.
Der Bergbau gerät definitiv in eine Krise, am Ende des Jahres erreicht der Kupferpreis 2,00 U$S. Aber die Installation von Photovoltaikanlagen ist beeindruckend. Die Ebene bei Inca de Oro hat schon einen anderen Aspekt: Solarzellen soweit das Auge reicht.
2016 Die Situation im Bergbau ist nicht die beste, die niedrigen internationalen Metallpreise (Cu zwischen 2,00 US$ - 2,60 US$) führen zu einem erheblichen Rückgang der Bergbauaktivitäten in der Region. Photovoltaikanlagen sind überall in der Region anzutreffen - die Stromerzeugung in der Atacama-Wüste ist heute alltäglich: Die größten Anlagen befinden sich in der Nähe von Carrera Pinto und Llampos.
Die Autobahn zwischen Vallenar und La Serena wurde eingeweiht. Jetzt kann die ehemals gefährlichste Strecke glücklicherweise in vier Spuren (und zwei Mautstellen) befahren werden.
Die Beseitigung des "Bono Atacama" führt zu wochenlangen Protesten und Straßensperren.
2017 Ein weiterer Schlammstrom verwüstet weite Teile der Atacama Region. Wieder steht das allgemeine Leben 4 Wochen still. Viele Personen verlieren (nochmals) alles. Doch war man diesmal ein bisschen besser vorbereitet. Dafür aber eine blühende Wüste, wie sie selten zu sehen ist. Die Tourismusbranche hatte ihr bestes Jahr. Die Bergbauaktivitäten gewinnen langsam an fahrt, aber noch immer weit unter den Erwartungen. Der Kupferpreis liegt immerhin bei 3.20 US$. Andere Industriezweige gewinnen an Gewicht: Solarzellenausbau, und die Fertigstellung der Hochspannungsleitungen verändern das Landschaftsbild. Die meisten schäden des Schlammstroms von 2015 konnten behoben werden.
2018 Wieder ein Jahr zum Wideraufbau. Die Spuren vom letztem Schlammstrom sind noch immer präsent. Viele Straßen in der Wüste sind noch immer verwüstet und nicht befahrbar. Der Bergbau erholt sich langsam und pendelt sich auf ein normales Niveau ein, es sind aber neue Projekte geplant. Das Projekt Pascua Lama, eine große Goldmine in der Hoch-Kordillere wird stillgelegt. Zunehmend werden Umweltfragen im Bergbau und im allgemeinen Diskutiert. Die Elimination der Plastiktüten ist ein wichtiger Schritt.
Die Konstruktion von Sonnenkraftanlagen nimmt fahrt auf.
   
© Dr. Wolfgang Griem 2006 - 2017; www.geovirtual2.cl 

Literatur:
• Domeyko, I.
(1903): Jeología. – Tomo Quinto, edición oficial; Santiago de Chile (Imprenta Cervantes). [Sammlung W. Griem]
• Gormarz (1874): Estadística de la minas del Departamento de Copiapó 1869 a 1873, Provincia de Atacama. - Imprenta El Copiapino.
• MUÑOZ, Santiago (1894): Jeografía Descriptiva de la Provincias de Atacama y Antofagasta. - Imprenta Gutenberg, Santiago de Chile.
PHILIPPI, RODULFO AMANDO (1860): Viage al Desierto de Atacama, hecho de orden del gobierno de Chile en el verano 1853-54.- 236 +6 p. 25 tablas; 7 perfiles  Halle Sajonia, Librería Eduardo Anton.  [Sammlung W. Griem]
• Pissis, A. (1875): Atlas de la Geografía Física de la República de Chile. - Instituto Geográfico de Paris, 23 laminas. [Sammlung W. Griem]
Tornero, Recaredo (1872): Chile Ilustrado - Guía Descriptivo. -  495p. 200 grabados de madera; Librería i ajencias del Mercurio, Valparaíso. [Sammlung W. Griem]

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