Atacama virtuell: Deutsch
www.geovirtual2.clAtacama virtuell
W. Griem, 2005 - 2021
Inhalt:
Landkarte
Routen-Log
Text
Strecken Infos
Profil der Strecke
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español
/ deutsch
Reisebeschreibung in das obere Copiapó-Tal:
Das obere Copiapó-Tal erstreckt sich von Copiapó
zum Lautaro Stausee. Von dort gliedert es sich in mehrere Flüsse auf. Zwischen
Copiapó und Rodeo ist die Straße asphaltiert und in einem guten Zustand.
Zwischen Rodeo und "Pasto Grande" ist die Straße mit Salz befestigt. (Zur
Zeit, 2008 wird der Abschnitt zwischen Rodeo und Junta de Potro asphaltiert).
Im oberen Copiapó-Tal befinden sich einige sehr schöne und interessante
Ziele: die Hochöfen aus vorspanischer Zeit, die Kirche in Nantoco, der Lautaro
Stausee, die Orte San Antonio und Los Loros mit ihren interessanten Kirchen.
Natürlich ist diese Strecke landschaftlich sehr reizvoll. Oberhalb Iglesia
Colorada bis La Semilla können Einzelstehende Berggehöfte in einer erstaunlich
vegetationsreichen Landschaft bewundert werden.
Die landwirtschaftliche Nutzung zieht sich bis Pasto Grande hin. Hier in
über 2300 Metern Höhe steht natürlich die Viehzucht im Vordergrund. Aber
es sind noch einige kultivierte Flächen auszumachen.
Erst hinter "El Cadillal" bis zur Einmündung in das Pircas Coloradas Tal
tritt erst die typische Hochanden-Landschaft in Erscheinung. Hier wird es
zunehmend karger und vegetationsloser. Auch kann es hier bei über 3200 Metern
Höhe selbst am Tage beachtlich kalt bleiben. Der Weg ab Pasto Grande ist
nicht mehr ausgebaut, klein und sollte nur mit einem geländetauglichem Fahrzeug
befahren werden.
Der Cachito Pass ist klein und verbindet das Copiapó Tal mit dem Rio Turbio
Tal. Der Pass wird äußerst selten befahren.
Nutzung:
Zwischen Copiapó und Tierra Amarilla / Nantoco ist das Copiapó Tal deutlich
durch die Bergbauindustrie geprägt. Die Kupferschmelze von Paipote und diverse
Kupferbergwerke in Tierra Amarilla (Carola Mine, Punta de Cobre und Candelaria
zum Beispiel) geben dem Bereich einen durchaus industriellen Charakter.
Aber schon hinter Tierra Amarilla ändert sich das Bild, und die Landwirtschaft
(fast ausschließlich Wein) tritt in den Vordergrund. Die Weinanbaugebiete
ziehen sich bis nach Iglesia Colorada in einer Höhe von fast 1600 m hin.
Ab hier werden noch Obst und andere Feldfrüchte angebaut. Ab Pasto Grande
etwa ab 2500 m Höhe nehmen die Ackerbau Tätigkeiten deutlich ab und es tritt
die Viehzucht in den Vordergrund.
Der Weinanbau
Seit etwa 1980 wird im oberen Copiapó-Tal im großen Stil Wein angebaut.
Zwischen Tierra Amarilla und Iglesia Colorada befinden sich die größten
Anbaugebiete. Die Trauben werden fast ausschließlich als Esstrauben und
zur Pisco-Herstellung verwendet.
Geschichte:
Das Copiapó Tal war schon immer von immenser Wichtigkeit für die Region
Atacama. Hauptsiedlungsgebiet, Ackerbau, Verkehrsachse, Bergbau - alles
Funktionen, welche seit Jahrhunderten zurückreichen. Vor allem als die Atacama
Region noch nicht so gut mit Fernstraßen oder Eisenbahn mit dem Süden Chiles
verbunden war mussten viele Nahrungsmittel noch hier produziert werden.
Es sollte hier noch die bis 1978 operierende Eisenbahnlinie hervorgehoben
werden welche eine schnelle Anbindung von Los Loros an Copiapó ermöglichte.
siehe hier
Strecke San Antonio -Copiapó
schom 1843 un 1851 wurde die Kordillere hier in diesem Bereich bereist
und erforscht:
GILLISS, 1851
Das obere Copiapó - Tal: Copiapó - Lautaro - Cachito
Ruta Copiapó - Los Loros - Cachitos - La Guardia | ||
km | Höhe | Ort, Beschreibung |
0,0 | 390 m | Copiapó (Kreuzung beim Lider oder Pullmann) |
8,6 | 438 m | Paipote; Abzweigung nach Inca de Oro, Diego de Almagro und zum camino International |
15,7 | 481 m | Tierra Amarilla (Kirche, Plaza) |
22,2 | 543 m | Nantoco, Asphaltierte Abzweigung zur Pan Amerikana (Ruta 5); Die Kirche von Nantoco |
26,4 | 574 m | Abzweigung in die Qda. Carrizalillo, Castaño, La Guardia, Mina Maricunga y Laguna Negro Francisco. |
610 m | Totoralillo | |
36,4 | 677 m | Pabellón |
39,2 | 690 m | Potrero Seco; Abzweigung nach Chañarcillo y Cerro Blanco; Eisenbahn Juan Godoy, Pueblo Juan Godoy |
42,3 | 720 m | Abzweig nach Pampa Larga |
44,6 | 750 m | Elisa de Bordos / El Yeso |
49,6 | 785 m | Hornito |
51,5 | 831 m | Empalme Punta Brava |
53,7 | 853 m | Punta Brava |
62,3 | 924 m | Los Loros |
70,1 | 978 m | San Antonio |
74,0 | 1007 m | Die alte Metallschmelze der Inkas |
82,6 | 1085 m | Lautaro |
84,2 | 1120 m | Der Lautaro Stausee mit dem Aquädukt Amolanas |
88,1 | 1176 m | Empalme a Manflas; Junta de Manflas |
93,8 | 1211 m | Rodeo; Empalme a Río Jorquera, Castaño, La Guardia |
110,1 | 1581 m | Iglesia Colorada |
115,4 | 1682 m | Abzweigung in den Rio Montosa |
118,9 | 1790 m | Junta de Potros; Abzweigung nach La Semilla; La Semilla |
2120 m | Empalme Río Ramadillas o del Medio: a Caserones | |
2280 m | Potrero Seco | |
137,1 | 2360 m | Pasto Grande (bis hier ist der Weg recht gut ausgebaut) |
143,0 | 2550 m | El Cadillal |
146,1 | 2692 m | Abzweig Río Pircas Colorados / Vizcachas de Pulido: Pircas Coloradas |
158,9 | 3140 m | Qda. Cachitos |
167,1 | 4190 m | Die Passhöhe Cachito Pass oder Aranguiz |
180,2 | Zusammenfluss von Qda. Aranguiz / Río Cachitos | |
194,5 | "Junta de Cachitos": Hier trifft der kleine Weg auf die Hauptstraße welche von Pircas Negras nach La Guardia führt und weiter nach Castaño und Copiapó. Von hier aus sind es noch 195 km nach Copiapó (über Castaño) also hat die Rundfahrt eine Gesamtlänge von 344 Kilometern. | |
© Dr. Wolfgang Griem (2005); GeoVirtual
/
das Copiapó Tal Ausdrücklich ist jegliche, nicht von den Autoren genehmigte, Neuveröffentlichung untersagt. Dies gilt insbesondere für elektronische Publikationen: Nutzungsrichtlinien www.geovirtual2.cl |
Informationen:
Copiapó zum Cachito Pass
Daten GPS Garmin:
Länge total: 165,5 km
Strecke über 3000m Höhe: 12,2 km
Strecke über 4000m Höhe: 1,5 km
Höhe (min): 377 m
Höhe (max): 4127 m
Höhe (durchschnitt): 1469 m
Durchschnittsgeschwindigkeit (etwa): 30 km/h
Dauer (hin): 5½ - 6 hrs.
Weitere Hinweise
zur Route:
Tankstellen gibt es in Copiapó, Paipote und Tierra Amarilla; kleine Läden
in Copiapó, Tierra Amarilla, Los Loros, San Antonio und Lautaro. Kleine
Restaurants oder Imbisse in Tierra Amarilla, Los Loros y Lautaro. Die Straße
ist bis Rodeo (=93 km von Copiapó) asphaltiert und in gutem Zustand. Zur
Zeit (2008) wird die Straße bis Junta de Potros asphaltiert und begradigt
(etwa 117 km Entfernung von Copiapó). Von Junta de Potros geht eine gute
- mit Salzbelag - versehene Straße nach La Semilla eine weitere in Richtung
Pasto Grande. Hier sind die Straßen breit ausgebaut, gut beschildert und
mit allen Fahrzeugtypen befahrbar. Ab Pasto Grande (etwa 137 km Entfernung
von Copiapó) wird die Straße zunehmend kleiner und schlechter. Ab hier ist
es nur noch möglich oder ratsam mit einem geländegängigen Auto weiterzufahren.
Die Hochfahrt zum Cachito Pass und die Strecke vom Cachito zum Turbio ist
sehr einsam und recht schlecht. Eigentlich ist die ganze Strecke bewohnt.
Von Copiapó bis Iglesia Colorada sind die Dörfer perlschnurartig aufgereiht.
Ab Iglesia Colorada können alle zehn Kilometer Einzelgehöfte angetroffen
werde. Sogar ziemlich nahe unter der Nordabfahrt vom Cachito Pass befindet
sich noch ein bewohntes Einzelgehöft.
Zwischen Copiapó und Rodeo herrscht reger Verkehr (bis Rodeo fahren noch
öffentliche Busse), bis Junta de Potro nimmt die Verkehrsdichte zwar ab,
aber pro Tag können noch ein paar Autos vorbeikommen. Hinter Pasto Grande
ist es absolut einsam, hier trifft man bestimmt Tagelang kein Auto. Der
Cachito Pass kann schnell im Winter verschneit sein, ab Pasto Grande kann
mit schlechtem Wetter (in Sommer und Winter) gerechnet werden. La Semilla,
Pasto Grande und Cachito haben eine recht hohe Niederschlagsrate (für die
Wüste) - im Sommer gibt es hin und wieder Gewitter. Eigentlich werden nur
kurz große Höhen erreicht. Der höchste Punkt der Rundfahrt ist mit 4190
m.ü.d.M. der Cachito Pass, die Strecke über 3200 Meter Höhe ist ungefähr
nur 30 Kilometer lang. - Weitere Hinweise zur Strecke Copiapó - Guardia
- Turbio siehe in der
Routenbeschreibung zum Pircas Negras Pass.
Routen in Atacama
Pan-Americana
in Atacama
Camino International
●
Das obere Copiapó - Tal
Das
untere Copiapó-Tal
Pircas Negras Pass
Negro Francisco über
Santa Rosa
Carrizalillo - Negro Francisco
Copiapó - Diego de Almagro
San Miguel - Garín
Diego de Almagro - Pedernales
Animas - Copiapó
Diego de Almagro - Altamira
Salpeter bei Taltal
El Hielo - Patón
Quebrada Chañaral Alto
Freirina nach Labrar
Oberes Huasco -Tal
Vallenar - Carrizalillo
Vallenar - San José
Qda. Algarrobal - Merceditas
►
Inhalt valle Río Copiapó
Copiapó (Km 0,0)
Tierra Amarilla (km 15,7)
Nantoco (Km
22,2)
Bereich Nantoco
Copiapó -Fluss
-
nach Cerro Blanco
Punta Brava (Km
53,7)
Los Loros (Km 62,3)
San Antonio (Km 70,1)
Schmelze der Inkas (Km 74,0)
Aquädukt Amolanas (Km 82,2)
Lautaro Stausee (Km 84,2)
Iglesia Colorada (Km 110,1)
Rio Montosa (Km 115,4)
Junta de Potros
(Km 118,9)
La Semilla
Pasto Grande
(Km 137,1)
Pircas Coloradas (146,1)
Cachito Pass (Km 167,1)
Aranguiz Tal
Cachito
Fluss
Rio Turbio (Km 194,5)
Eisenbahn
Einführung
Strecke San Antonio -Copiapó
Strecke Caldera-Copiapó
Andere Bereiche
Unteres Copiapó-Tal
Information
Straßenkarte des Bereiches
Landkarten
Klima
Geschichte der Region Atacama
Domeyko beschreibt die Strecke um 1843: (In spanisch)
Excursión Río Copiapó - Pulido aquí
GILLISS, 1851: beschreibt exkursion zum Come Caballo Pass
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