Atacama virtuell: Deutsch
www.geovirtual2.clEisenbahnen in Atacama
W. Griem, 2005 - 2021
Hugo Kunz
Inhalt der Seite
Abbildungen
Anmerkungen
Text
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Harding, 1919 - Bereich Puquios
Diese Trasse wurde nie realisiert. Die Strecke endete
für immer in Puquios. Andere Strecken der Region drangen etwas weiter in
die Kordillere ein, wie z.B. die von Potrerillos.
Natürlich hätte eine Verwirklichung dieser Verbindung einen starken wirtschaftlichen
Impuls auf die Region ausgeübt.
KUNZ (1890) führt noch einen anderen Punkt an - die verstärkten Prospektions- und Bergbaumöglichkeiten in der Hochkordillere in einer recht frühen Phase. Durch die Nicht-Realisierung des Projektes wurden die ersten großen bergbaulichen Aktivitäten in der Kordillere in diesem Bereich erst am Anfang der achtziger Jahre unternommen.
Einige Argumente im Text von Kunz gelten bis heute.
So wird eine mögliche schnelle Andenverbindung schnell mit Konkurrenz zu
argentinischen Produkten ins Spiel gebracht.
Siehe hier auch die Meinungen von:
Bertrand und
Espinoza
Der Originaltext wurde nach ASCII umgewandelt, editiert, gekürzt und teilweise der aktuellen Rechtschreibung angepasst - physikalische Einheiten wurden umgeformt von Dr. Wolfgang Griem
Literatur: Eisenbahnen in Atacama
Hugo Kunz (1890) bezieht sich
auf die Planungen einer Eisenbahn-verbindung zwischen Copiapó und
Argentinien - vor allem der wirtschaftliche Nutzen steht im Vordergrund
seiner Erläuterungen.
Original Text:
....Trotzdem ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen,
dass in Zukunft die Verhältnisse sich dauernd zu Gunsten Calderas
verändern. Es wäre dies für den Fall der endlichen Durchführung
der seit 40 Jahren geplanten Verlängerung der Caldera-Copiapó-Bahn
über den Andenpass von San Francisco nach der argentinischen Provinz
Catamarca, woselbst von Chumbicha aus über Córdoba, Santa Fé und
Rosario die Eisenbahnverbindung mit Buenos Aires bereits seit Jahren
besteht, Herr Wheelwright hat bereits im Jahre 1850, zur Zeit des
ersten Spatenstiches an der Caldera-bahn, zu Gunsten dieses ersten
transandinischen Eisenbahnprojektes agitiert; im Jahre 1870 machten
die energischen Anstrengungen des Ingenieurs San Roman zur Realisierung
des Wheelwright'schen Planes dem damals lautgewordenen Clark'schen
Projekte (via Uspallata) in bedenklicher Weise Konkurrenz, und hätte
sich in jener Zeit das Interesse für eine Eisenbahn-Überkletterung
der Anden zersplittern lassen, so wurde Herr Clark mit dem Baue
seiner Linie, welche ohne Zweifel die wichtigere ist sicher erst
viel später haben beginnen können. Etwa i. J. 1873 ward das Projekt
einstweilen bei Seite gelegt. Die folgende Zeit war für größere
Unternehmungen sehr ungeeignet, speziell ungeeignet für den Bau
einer internationalen Verbindungsbahn zwischen Chile und Argentinien,
die sieh damals wegen ihrer Grenzen in den Haaren lagen. Dann folgte
der Krieg mit Bolivien und Peru und seine Nachwehen. Jetzt, da man
sich an diese Nachwehen gewöhnt, teilweise sie wohl auch überwunden
hat, da eine ausgesprochene Neigung für Eisenbahnbau in Chile eingerissen
ist, die aber nicht ganz sicher vor Ausartung sein dürfte — ist
es am Ende natürlich wenn das Projekt wieder ans Licht gezogen wurde.
Den formellen Anstoß haben diesmal argentinische Eisenbahnunternehmer
(Empresa Carranza in Buenos Aires) gegeben; sie haben sich an das
Direktorium der Caldera-Copiapó-Bahn gewandt; dasselbe ist sicher
mit Recht dem Unternehmen geneigt, da eine Bahn," deren Dividenden
bereits seit dem Jahre 1884 auf 5% gesunken sind, zweifelsohne als
Fortsetzung der "Andenbahn" etwas oder viel dadurch gewinnen
wird. Das Direktorium seinerseits hat sich um Befürwortung bei der
Regierung (natürlich handelt es sich auch hier um staatliche Zinsgarantie
des Baukapitals) an den Intendenten gewandt. Dieser endlich hat
der Regierung die Sache dringend als das Desideratum der Provinz
ans Herz gelegt.
Sollte die Ausführung dieses Projektes eine vollendete Tatsache
werden, so würde hinsichtlich der Ausführung der Landesproducte
von Nordwest-Argentinien Caldera in Zukunft der Konkurrenzhafen
von Valparaíso werden, und zu gleicher Zeit würde es möglich sein,
große Kupfer- und Silberminen zu bearbeiten, die eben jetzt der
Unkosten wegen sich außer Betrieb befinden. Bis dahin concentrirt
sich der Handelsverkehr zwischen Chile und den Cuyoprovinzen via
Mendoza nach Valparaíso. Indes stellt zu befürchten, dass der Einfluss
der Haciendados in den Kammern unter Geltendmachung strategischer
Bedenken, die Bahn könnte im Hinblick auf die guten, breiten Pässe
im Kriegsfalle das Einfallstor der Argentinier sein, die Annahme
des Projektes hintertreiben wird.
Der Originaltext wurde digitalisiert, ASCII umgewandelt, editiert, gekürzt und teilweise der aktuellen Rechtschreibung angepasst - physikalische Einheiten wurden umgeformt von Dr. Wolfgang Griem.
Harding 1919 - Bereich der Planung der Anden Überquerung.
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Büchersammlung Atacama:
● Harding, James (1919 / 1936): Carta Jeografica y minera
de la provincia de Atacama, escala 1:500.000. - Copia de 1936 por J.R. Miranda.
● Kunz, Hugo (1890): Chile und die deutschen Kolonien.
- 634 Seiten: Commisonsverlag Julius Klinkhard, Leipzig (Sammlung W. Griem)
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