Atacama virtuell: Deutsch
www.geovirtual2.clEisenbahnen in Atacama
W. Griem, 2005 - 2021
Alejandro Bertrand
Inhalt der Seite
Abbildungen
Anmerkungen
Text
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Bertrand beschreibt hier im Jahre 1885 einige mögliche Schwierigkeiten beim Bau einer Transandinen Eisenbahnstrecke zwischen Copiapó und Catamarca (Argentinien) über den San Francisco Pass. Speziell benennt er die Ungleichheit des Bodens und die starke Hangneigung des Passes.
- 1 -
Bertrand nennt 4880 m als Scheitelhöhe des Passes, was nur 154 Meter höher
ist als der heutige Wert (4726 m) der Passhöhe
- 2 -
Sehr interessant ist die Beobachtung, dass die
Laguna Verde am Ufer mit Schilf bewachsen ist.
- 3 -
Bertrand beschreibt die mögliche Streckenführung über den Pass "Tres
Cruces" und entlang dem Lamas Fluss. Der Verlauf des heutigen Weges
(camino Internacional) führt etwa 8 Kilometer nördlich über den Colorado
Pass.
HIER
Siehe auch Kunz über die Vorteile eine Transandinen
Eisenbahnstrecke Atacama - Catamarca: (HIER)
Espinoza publiziert 1903 eine komplette Liste der Haltepunkte mit ihrer
Höhe und Entfernungen siehe
HIER
Carta de Harding, 1919: Se nota bien el Portezuelo Tres Cruces, que actualmente
(a partir de 1998) se usa como camino internacional.
Literatur: Eisenbahnen in Atacama
Originaltext aus: Alejandro Bertrand
en 1885 (Übersetzung aus dem spanischen):
Planung einer Eisenbahntrasse Catamarca - Copiapó
Das Tal de San Francisco Flusses ist die nördliche
Verlängerung des Cazadero Flusses, dessen Stil in etwa gleich bleibt:
eine gleichbleibende schwache Steigung bei einem etwas breiterem
Talboden, bis zu der Stelle, an der die Kordillere beginnt. In der
unmittelbaren Nähe können vielfach Salzkrusten beobachtet werden,
es gibt aber auch Bereiche mit Bewuchs, zum Beispiel Rasen und Büsche.
Der Bereich wird "Punto de San Francisco" genannt und
befindet sich in einer Höhe von 3945 Metern über den Meeresspiegel
nach Herrn Flint. Diese Hochebene ist die Verlängerung, welche nach
Süden hin den Cerro Bonete trägt, auch in dieser Region ist ein
stark verschneiter hoher Berggrat ausgebildet, der Berg San Francisco,
welcher sich auf der südlichen Seite des Weges befindet, zwischen
diesem Pass und dem Pass dem Fluss Losas. Der Boden ist sehr uneinheitlich
und der Bau einer Eisenbahnstrecke muss als sehr schwierig, vor
allem wegen der starken Hangneigung angegeben werden, auch noch,
da nach 4 1/2 spanischen Leguas die Passhöhe von 4880 Metern erreicht
wird.
Kurz nach der Passüberquerung gelangt man in ein anfangs enges Tal,
dass nach 5 Leguas in das Becken der Laguna Verde führt, welche
an ihren Ufern mit Schilf bewachsen ist, das sich gut als Viehfutter
eignet. Was wirklich fehlt ist Brennholz, das einzige was gefunden
werden kann ist "cuerno de vaca". Auch vereinigt sich
nahe der Laguna Verde der von dem Losas Pass kommende Weg, beide
Wege verlaufen auf der absolut ebenen Hochfläche etwa 15 Leguas*
(63 km) nach Südwesten. Diese Hochfläche, welche "Campo de
Tres Cruces" genannt wird befindet sich in 4550 Metern Höhe.
Der Weg führt weiter unmittelbar neben eines Abgrundes um dann an
den Talgrund der engen Quebrada hinabzuführen, man nennt den Bereich "Tres
Cruces Pass". An der Hälfte de rauen Abstieges entspringt ein
kleiner Fluss, der Lamas, der weiter in südliche Richtung fließt
und dort sich schließlich nach 2 Leguas in der Ebene verliert. Das
Tal "Tres Cruces" mündet schließlich im Becken des Salzsees
(im Original: "boratas") Maricunga, wo es keine Hindernisse
beim Bau der Eisenbahntrasse in Richtung chilenische Küste geben
sollte. Im Westen dieses ebengenannten Beckens könnte das starke
Gefälle welches dort aufzufinden ist eine wahre Schwierigkeit der
Streckenführung darstellen, aber eine Beschreibung dieses Bereiches
soll nicht vorgenommen werden, da der Sektor außerhalb unserer Karte
liegt...
*) Spanische leguas
Der Originaltext wurde nach ASCII umgewandelt, aus dem spanischen Übersetzt, editiert, gekürzt und teilweise der aktuellen Rechtschreibung angepasst - physikalische Einheiten wurden umgeformt von Dr. Wolfgang Griem
Gilliss 1853 - Bereich der Planung der Anden-Bahn.
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Literatur:
• BERTRAND, Alejandro (1885): Memoria
sobre las Cordilleras del Desierto Atacama y Rejiones Limítrofes. - Santiago,
Imprenta Nacional (1885) - Sammlung W. Griem
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