Atacama virtuell
www.geovirtual2.clBergbau in Atacama
W. Griem, 2020
Ignacio Domeyko
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Chañarcillo - Inhalt
Karte: Espinoza (1895)
Foto: Bergwerk Santa Rosa von Chañarcillo
1) Das "quintal" ist nicht genau definiert (1quintal= 46,0kg; 48,95kg; 43,3 kg zum Beispiel)
2) Ein "peso de plata" entspricht 27,46g
3) Ein "marco" sind 230,046g; demnach wurden 1833 insgesamt 23.000 kg Silber verarbeitet
Übersetzter Originaltext von Ignacio Domeyko; die physikalischen Einheiten und Ortsnamen wurden teilweise aktualisiert.; die physikalischen Einheiten und Ortsnamen wurden teilweise aktualisiert.
Siehe auch Beschreibung von KUNZ:
KUNZ, 1890: Chañarcillo
Falls Sie über alte Fotos, oder sonstiges (historisches)
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Literatur: Bergbau in Atacama, Ignacio Domeyko
Text von I. Domeyko
DOMEYKO: Excursiones y Trabajos entre 1840-1873)
Original Text von Ignacio Domeyko:: Excursiones y Trabajos entre
1840-1873.
Chañarcillo - Domeyko beschreibt die Bergwerke in Chañarcillo (Atacama
Wüste). Speziell die Geschichte und einige Mythen der frühen Entwicklung
des Bergbaudistrikts.
Chañarcillo:
Die Lagerstätte Chañarcillo wurde 1831(*a) entdeckt. Der fast mittellose
Bergbewohner (montañés) mit dem Namen Juan Godoy setzte sich während
er auf Guanaco Jagd war unter einen großen Stein um sich ein
wenig im Schatten auszuruhen. Dieser befand sich genau an dem Ausstrich
der Ganglagerstätte "Descubridora". Aufgrund der Hitze
und eines gewissen metallischen Aussehens des anstehenden Gesteins
begann er mit einem Messer am Fels zu kratzen und stellte erstaunt
fest, dass das Gestein sich (wie er sich ausdrückte) wie Käse schneiden
ließ. Er brachte eine Gesteinsprobe mit nach Copiapó wo es als "Silber-Blei"
- richtiger als "Plata Cornea" (AgCl - querargirita)
erkannt wurde. Er bot die Hälfte seiner Lagerstätte Miguel Gallo
an, einen der ältesten Bergleute der Region, welcher in seiner Jugend
nie das Glück hatte eine gute Lagerstätte zu entdecken. Sie vereinbarten,
das Gallo das nötige Geld zur Ausbeutung des Erzvorkommens auftreiben
musste und das die Lagerstätte (el producto) zwischen Beiden aufgeteilt
wird. Möglicherweise nur zufällig bekam Gallo die weitaus
bessere Hälfte des Ganges, und vom ersten Tag an förderte er eine
beachtliche Menge Erz. Aber Godoy, wie alle Entdecker von Lagerstätten,
hatte keine Muse abzuwarten, verführt durch die Hoffnung, weitere
- noch bessere Minen zu finden, verkaufte er die Hälfte die
ihm gehörte zu 14.000 Pesos, verprasste das Geld und starb in bitterer
Armut.
Die Nachricht der Entdeckung, zog schnell eine große Anzahl von
Bergleuten an, die aus allen Bereichen nach Chañarcillo eilten.
Die Ersten, die ähnliches Glück hatten wie Godoy, waren die Gebrüder
Peralta Bolados,
Besitzer eines kleinen Gehöftes im Copiapó-Tal und einer Herde von
Eseln, mit denen sie Brennholz in die Stadt oder zu Fabriken brachten.
Die beiden Brüder entdeckten diesen sagenhaften, stark mineralisierten
Block von 3,2 Tonnen (70-80 quintales *1) Gewicht,
oft "manto de Bolados" genannt. Der Abbau, der Transport
und die Weiterverarbeitung waren so einfach und leicht durchzuführen,
dass die armen Leute wenn auch völlig ohne Wissen und dem nötigen
Kapital über 19 Tonnen (700.000 pesos de plata
2*) Silber abbauen konnten.
Übermütig durch den Erfolg, lebten sie in Saus und Braus und während
sie ihren Reichtum in Copiapó verteilten, welches in dieser Epoche
nur ein armes, wenig bevölkertes Dorf war, erschöpften sich plötzlich
die Erzvorkommen. Einige Monate danach sah ich dieselben Brüder
Peralta Boladas noch ärmer als vor ihrer großen Entdeckung, sogar
ihre Esel hatten sie verloren, denn sie dachten dass sie diese nie
mehr gebrauchen werden.
So war das Glück der ersten Entdecker der Minen von Chañarcillo.
Aber schnell fielen die Besitzverhältnisse und die Ausbeutung der
Bergwerke in die Hände von illustren industriellen Persönlichkeiten,
die Silberproduktion stieg im Folgenden so stark an, dass 1833 aus
den Schmelzöfen in Copiapó etwa 23 Tonnen Silber (100.000 "marcos"
(Gewichtseinheit *3)) gewonnen werden konnten,
von denen etwa 9/10 aus Chañarcillo stammten. Von nun an verminderten
sich die Aktivitäten, bis 1838 die neu entdeckte Mine Colorada
neuen Reichtum in den Sektor brachte. Dieses reanimierte die unternehmerischen
Kräfte, und ab dieser Epoche arbeiteten 700 Bergleute unaufhörlich
in Chañarcillo in den umliegenden Bergen.
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Literatur:
• Domeyko, I. (1903): Jeología. – Tomo Quinto, edición oficial;
Santiago de Chile (Imprenta Cervantes). (Sammlung W. Griem)
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