Atacama virtuell: Deutsch
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W. Griem, 2005 - 2021
V. Pérez Rosales
Inhalt der Seite
Abbildungen
Anmerkungen
Text
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Pérez Rosales beschreibt Copiapó aus dem Jahr 1859. Er nennt das starke Wirtschaftswachstum in den Jahren um 1851. Die ist genau der Zeitpunkt in denen zum Beispiel Paul Treutler die Stadt beschreibt. Man erkennt, dass Pérez Rosales ein "offizieller" Berichterstatter ist, er nennt Copiapó bei seinem damaligen offiziellen Namen: San Francisco de la Selva - andere Quellen aus der selben Zeit benutzen durchweg den Namen "Copiapó".
Aus: PHILIPPI, RODULFO AMANDO (1860): Kirche von Copiapó
Aus: Pérez Rosales, V. (1859): Karte des Bereiches von
Copiapó
(Karte total: V. Pérez Rosales (1859)
Literatur: Copiapó en 1859
V. Perez Rosales beschreibt
Copiapó im Jahre 1859, er erwähnt die Eisenbahn und stellt die wirtschaftliche
Stellung heraus.
Original Text:
Von den vier Departementos (Verwaltungseinheit)
aus denen sich die Atacama Region zusammensetzt ist die oben genannte
die interessanteste. Sie ist im Osten durch die Anden begrenzt und
im Westen durch das Departamento Caldera. Seine Hauptstadt, San
Francisco de la Selva, ist gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz
und Residenz der wichtigsten Persönlichkeiten. Ferner gibt es einig
Ansiedelungen wie Juan-Godoi am Fusse des reichen Hügels von Chañarcillo,
Tres-Puntas nahe bei der Mine mit gleichem Namen, San Fernando,
Nantoco, San Antonio und weitere mit geringer Wichtigkeit, welche
am Ufer des Copiapó Flusses und in der Nähe von Amalgamationswerken
liegen.
Die Stadt San Francisco de la Selva ist verbunden mit der
größten
Eisenbahnlinie welche man im südlichem (Original: Meridional) Amerika
gebaut hat. Liegt 50 Meilen (80 km) vom Hafen über dem meridionalen
Rand vom Copiapó-Fluss entfernt, 27º 24' lat. S. y 15' 50" long
E vom Santiago - Meridian. Befindet sich in einer Höhe von 396 Metern
über dem Meeresspiegel. Sein Anblick, das rastlose Treiben welches
man hier beobachten kann und die Vielzahl der Mittel die seit der
Eröffnung der Eisenbahnlinie vorhanden sind machen die Stadt zu
einem angenehmem und interessanten Wohnsitz. Vor sechs Jahren noch
eine einfache Ortschaft, teuer und misslich, nicht bewohnbar außer
für Bergwerksbesitzer. Abgeschreckt durch die Hässlichkeit, zog
es sie immer in die zentraleren Regionen, wo sie sich ihrem Reichtum
erfreuen konnten. Aber ab 1851 änderte sich diese Situation; die
Eisenbahn brachte das Gas, die schönen Gebäude, das Theater, die
öffentlichen Plätze, die Annehmlichkeiten, den Reichtum, den Überfluss
an Produkten wie Nahrungsmitteln und den korporativen Unternehmensgeist.
Dies kann man jeden Tag in der Stadt und im Departamento erfahren
so lassen sich zur Zeit eine große Anzahl von Ausländern und Einheimische
definitiv für immer hier nieder.
Die Stadt hat eine hübsche Kirche mit einem stilvollen Marmoraltar,
zwei christliche Konvente von San Francisco und zwei öffentliche
Kapellen von Privatpersonen unterhalten.
In der Stadt existiert unter dem Namen "Gremio de Minería" eine
Korporation, welche sich um die Aufrechterhaltung der Ordnung und
die rechtlichen Fragen in den Bergbaugebieten kümmert, auch wird
die Qualität der Wege, die Anlegung neuer Kommunikationssysteme
und die Durchführung von öffentlichen gemeinnützigen Projekten betrieben.
Die Einnahmen im Jahre 1853 beliefen sich auf 31.253 Pesos,
bei einem Satz von 3/4 Reales für jeden "Marco" exportiertem Silber.
Der Rest der Ausgaben, für welche nicht das Gremio aufkommen konnte
wurden vom Staat übernommen.
Man taxiert den Wert der neuen Gebäude in dieser Stadt auf 1.900.000
(?) zwei Jahre nach der Gründung der Eisenbahn, deren positiver
Einfluss auch auf die Entwicklung der Dörfern San Fernando, San
Antonio und Juan Godoi sich ausweitete. ....
... Zusätzlich zu der Eisenbahnstrecke, welche gerade 25 Kilometer
in das Hinterland verlängert wurde (*1) sollen auch die Straßen
zwischen der Hauptstadt, nach Romero, nach Sacramento und nach Pérez
sowie die von Tres Puntas nach Flamenco nicht unerwähnt bleiben.
Alle diese Wege sind gut ausgebaute und gepflegte Straßen.
(*1): Verlängerung der Eisenbahnlinie in das Landesinnere: 1855 Pabellón (37 km); 1858 Chañarcillo (40 km) y 1867 San Antonio (33 km). Damit bezieht sich Perez Rosales wohl auf die Verlängerung nach Pabellón oder Chañarcillo. - Aber die Länge beider Linien entspricht nicht den wahren Zahlen.
Die Kirche von Copiapó (Philippi, 1860),
siehe in groß - Bilder aus Atacama und Chile
Übersetzung aus dem spanischen von W. Griem - Angleichung einiger physikalischer
Einheiten; Kürzungen vorbehalten.
Geschichte Atacama
Touristischer Streifzug
Copiapó Inhalt
Plaza Copiapo
Zentrum Copiapó
Straßen Copiapó
Kultur und Zentrum
Mineralogisches Museum
Regional Museum
Der alte Bahnhof
Die Bergbauschule
Candelaria Fest
Nützliche Daten
Stadtplan Copiapo
Liste der wichtigsten Ereignisse
Alte Reiseberichte - Copiapó
Charles Darwin (1835)
Ignacio Domeyko (1840)
Paul
Treutler (1852)
Paul Treutler
(1852)
Philippi
in Copiapó 1853
●
Pérez Rosales (1859)
Tornero Copiapó (1872)*
Hugo
Kunz (1890)
Enrique Espinoza - Copiapó*
Ramírez,
Copiapó 1932*
Burmeister: Erdbeben in Copiapó
Pérez Rosales
Caldera, Atacama*
Copiapó, Atacama
Karte der Region*
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IN ATACAMA
Besucher und Forscher
Rodulfo A. Philippi
Ignacio Domeyko
Paul Treutler
Recaredo Tornero
San Roman
Hugo Kunz
Herman Burmeister
Francisco Marcial Aracena
J. M. Gilliss
Geschichte von
Atacama
Einführung Geschichte
Liste der wichtigsten Ereignisse
Charles Darwin in Atacama
Klimageschichte
Historische Literatur
Geschichte: Einführung
Die Eisenbahn in Atacama
Literatur:
Pérez Rosales, V. (1859): Ensayo sobre Chile.- Escrito
en Francés y Publicado en Hamburgo; Traducción al español por Manuel Miquel;
Imprenta Ferrocarril (Santiago): p189-208 y p397-451. [Sammlung W.
Griem]
PHILIPPI, Rodulfo Amando (1856): Die sogenannte Wüste Atacama. - Mittheilungen aus Justus Pertes geographischer
Anstalt; Petermann; Justus Pertes; Gotha. [Sammlung W. Griem]
(Bibliographie)
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