Atacama virtuell: Deutsch
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W. Griem, 2005 - 2021
Ignacio Domeyko
Jeología (p.16 -18)
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Abbildungen
Anmerkungen
Text
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Ignacio Domeyko stammte aus Litauen und kam um 1838 nach Chile. Zuerst lehrte er in La Serena, danach in Santiago. Domeyko beschrieb die Mineralogie, Geologie einiger Regionen in Chile in einer sehr wissenschaftlichen Form.
Sehr interessant sind seine Ausführungen über Bergbaugeschichte
der Atacama Region, er differenziert 3 Hauptphasen des Bergbaus, welche
die Entwicklung Copiapo ´s nachhaltig beeinflussten :
1) Goldbergbau während der spanischen Vorherrschaft.
2) Kupferbergbau und untergeordnet Silberbergbau um 1800
3) Silber / Chañarcillo: Zeit nach 1832, in der nur noch der Silberbergbau
eine wesentliche Rolle spielte.
Rojas 1929: Knaben Gymnasium in Copiapó
Der Text wurde digitalisiert, in ASCII umgewandelt,
bearbeitet und teilweise der aktuellen Rechtschreibung angepasst von Dr.
Wolfgang Griem - Kürzungen vorbehalten.
W. Griem, 2004.
Literatur: Copiapó en 1840
COPIAPÓ (1840),
eine Beschreibung von I. Domeyko:
Domeyko beschreibt die Entwicklung von Copiapó, und bezieht sie
auf die Bergbaulichen Veränderungen in den vorhergegangenen Jahrhunderten.
Er liefert auch eine gute allgemeine Beschreibung der Lebenssituation.
Die Stadt
Copiapó
Die Stadt Copiapó erlangte ihre Vormachtstellung
und ihren Reichtum durch den Bergbau in der Region. Es ist der einzige
Industriezweig und die einzige hier bekannte Quelle des Reichtums,
da im allgemeinen der Boden durchgehend trocken ist, und nur im
Tal einige kleine Bereiche den Ackerbau erlauben. Darum ist die
Einfuhr von Nahrungsmitteln für die Bevölkerung und die Bergarbeiter
aus den südlichen Provinzen Chiles, aus Concepción und Chiloe -
ja sogar von der anderen Seite der Kordillere aus den Provinzen
San Juan, La Rioja und Tucumán, mit denen zur Zeit starker Handel
getrieben wird, notwendig.
Es scheint, dass die Stadt gleich nach der Conquista, an dem Ort,
wo sich heute eine recht starke Gemeinschaft von Indios befindet
(Pueblo de los Indios) erbaut wurde. Aber anfangs zeigte die Stadt
keine wesentliche Erhöhung der Einwohnerzahl, ausgenommen in den
letzten Jahren der spanischen Vorherrschaft und nach dem Unabhängigkeitskrieg.
Man kann drei zeitliche Einheiten des Fortschrittes in Copiapó
ausgliedern: Die Erste korreliert mit der Entdeckung der wichtigsten
Goldminen, wo weder Silber noch Kupfer abgebaut werden. Die Zweite
Phase beginnt mit der Entdeckung von Kupferminen und einigen unwichtigen
Silberminen. Die Dritte Epoche fällt in die Zeit der Entdeckung
der Mine Chañarcillo.
Während der spanischen Vorherrschaft wurde Gold in allen
Bereichen gesucht, die Einfachheit der Extraktion des Metalls und die sehr
kostengünstige Möglichkeit mit Sklaven in den Bergwerken zu arbeiten, und
sie nicht einmal mit den nötigsten Lebensmitteln zu versorgen, trug zu einer
Stärkung des Goldbergbaues bei, trotz des geringen Erzgehaltes der Lagerstätten,
die Härte der Gesteine und der Armut des Landes blühte der Bergbau.
Noch kannte man nicht die Verarbeitung von sulphidischen Kupfererzen.
In der zweiten Epoche hat dann der Kupferabbau der anderen Regionen starke
Aufmerksamkeit erregt, und man begann mit den Arbeiten zu beginn dieses
Jahrhunderts. Im Zusammenhang mit den Kupferminen wurden einige Silberlagerstätten
entdeckt, wie Cerro Blanco, in San Félix etc., mit Zunahme der Aktivitäten
im Silberbergbau verringerte sich der Anteil des Goldbergbaues, bis schließlich
die Entdeckung von Silber in Ladrillos, San Antonio und vor allem Chañarcillo
den Goldabbau gänzlich zusammenbrechen ließ und den Kupferabbau paralysierte.
Fast die gesamte Fördermenge des Silberbergbaus wurde nach Copiapó verschafft
um sie mit Hilfe der Amalgamation, die dort sich niedergelassen hat, zu
veredeln. Neben diesen Einrichtungen gibt es Nationale Betriebe oder Mühlen
("buitrones, molinos") welche "Trapiches" genannt werden, wo das Erz zermahlen
wird. Sie befinden sich in vielen Bereichen im oberen Copiapó-Tal.
Der größte Teil des Kupfererzes wird in brutto verkauft und nach England
verschifft, denn zur Zeit arbeiten nur zwei schlechte Öfen (Schmelzen) um
die Kupfererze verhütten zu können. (...)
Der wichtigste Handelsplatz für Erze und Metalle ist Copiapó. Die Stadt
befindet sich 75 km [18 Leguas] vom Hafen entfernt, aber es gibt eine gute
Straße, welche vom Hafen bis Copiapó und 38 km [9 Leguas] weiter nach oben
führt. Diese Straße vereinfacht erheblich den Transport und die Kommunikation
mit dem Hafen.
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Paul Treutler
(1852)
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Literatur
● Domeyko, I. (1909): Jeología. – Tomo
Quinto, edición oficial; Santiago de Chile (Imprenta Cervantes); Sammlung
W. Griem.
● Rojas Carrasco, Guillermo (1929): El Liceo de Hombres
de Copiapó, su Historia. - 158 páginas, Imprenta Nascimiento - Santiago
de Chile. Sammlung W. Griem
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