Eisenbahn in Atacama
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W. Griem, 2005 - 2021
Inhalt der Seite
Liste Spurbreiten
Text
Fotos
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Liste der Spurbreiten der Eisenbahnen in der Atacama Wüste | |
Breite | Beschreibung |
760 mm | Die Strecke der Mine Dulcinea: Aufbereitungsanlage
- Schmelze.
Siehe
HIER (Bei Carrera Pinto). Wird in der Literatur häufig als "Bosnische Spurbreite" genannt, háufig in Österreich, Ungarn, Italien, Tschechien etc. |
1000 mm | Offizielle, aktuelle Spurbreite
Longitudinal Strecke, auch heute auf der Strecke
Chañaral nach Potrerillos sowie
Huasco,
Vallenar, Los Colorados etc. Sehr üblich in den Südamerikanischen Ländern, aber auch in Europa als Schmalspurbahnen. |
1067 mm | Diese Spurbreite (1067mm) wurde anfangs auf
der Strecke
Chañaral - El Salado y Las Animas benutzt. "Kap-Spurbreite", aus Südafrika, aber auch in Australien, Schweden, Norwegen, Ecuador. |
1270 mm | Spurbreite der Strecken
Carrizal Alto, Carrizal Bajo, Jarrilla, Yerba Buenas, Astillas,
La Negra y Coquimbana. Fast unbekannt oder? |
1435 mm | Offizielle Spurbreite bei den Strecken um Copiapó,
von englischen Bergbau Firmen gebaut. Mit der "Stephenson-Norm"
(1435mm) wurden die Strecken Caldera - Copiapó - Puquios,
Chañarcillo, Los Loros, san Antonio gebaut. Dies ist die offizielle Europäische Spurbreite - in allen Ländern von Zentral-Europa (Deutschland, Frankreich, Schweiz, England etc.). |
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Foto aus den 90ger Jahren - Charakteristische Linienführung in der Atacama Wüste bei Copiapó. Dieser Streckenabschnitt wurde zwischen 1913 bis 1914 erbaut - Longitudinallinie von La Calera nach Las Pintadas. (Foto: W. Griem 1999)
Geschichte der Eisenbahn, Atacama: p.1 І p.2 І p.3 І p.4
Das historische Eisenbahnnetz
in der Atacama Region, Chile
Zum Glück sind viele Streckenabschnitte heute noch erhalten. Die langen
geraden Schienenstränge verlieren sich oftmals erst am Horizont. Die meisten
Linien vor 1895 wurden in der europäischen Norm (1435 mm Spurbreite) gebaut.
Danach um 1910 erfolgte eine komplette Umstellung auf die metrische Spurweite.
Die oftmals recht geradlinig geführten Strecken in der Atacama Wüste
verlieren
sich am Horizont in der gleißenden Sonne. Aber viele Streckenabschnitte
wurden in morphologisch schwierigen Bereichen gebaut - hier sind enge Kurven
und tiefe Einschnitte charakteristisch, nicht selten mit Steigungen von
über 3,5% welches eine operative Herausforderung war.
Die Strecken sind anfangs kein Resultat einer geordneten Planifikation.
Vielmehr wurden in vielen Industrie- und Bergbauzentren Eisenbahnstrecken
nach den jeweiligen Bedürfnissen gebaut. Speziell Strecken welche die Industriezentren
mit den Häfen und Hauptstädten verbanden. Dies sicherte einen günstigen
Transport der Erze zum Hafen aber auch der im Bergbau gebrauchten Güter,
Maschinen und Lebensmittel in die oftmals entfernt und einsam gelegenen
Bergbau Orte.
Später ab 1890 wurde dann versucht diese isolierten Strecken mit einer Nord-Süd
Strecke zu verbinden, die "Longitudinal Linie" - welche um 1917 endlich
fertiggestellt wurde. Nun konnten Züge von La Calera (Bei Santiago) bis
Iquique durchfahren.
Da am Beginn viele Trecken von Privat-Firmen geplant und gebaut wurden gab
es anfangs eine Vielzahl von Spurbreiten. So wurde von Englischen Firmen
die Norm-Spurbreite oder "Stephenson-Spurbreite" von 1435 mm verwendet.
Aber (leider) andere Firmen entschieden sich für andere Lösungen, so zum
Beispiel die Chañaral-Bahn mit 1067 mm, die Carrizal Bahn mit 1270 mm, einige
Minen-bahnen hatten 760 mm Spurbreite. Schließlich wurde die staatliche
Longitudinalbahn mit einer Spurbreite von 1000 mm erbaut. Einige der Strecken
wurden später auf die 1000 mm umgebaut, oder mit einer dritten Schiene versehen.
Anfangs (teilweise bis zu ihrer Schließung) wurden Dampflokomotiven benutzt,
hier stellte sich sofort die schlechte Wasserqualität als Hindernis heraus.
Die zusätzlichen Kosten um an eine ausreichende Wasserqualität zu gelangen
halfen natürlich langfristig nicht eine gewinnbringende Firma zu unterhalten.
Des weiteren spielte das Wüstenklima auch nicht immer eine günstige Rolle
in der Eisenbahngeschichte: Oft wurden die Strecken durch die sintflutartigen
Regenfälle unterspült oder über Kilometer zerstört.
Notas:
1) Eine Fahrt nach Santiago dauerte in den fünfziger Jahren in etwa drei
Tage.
2) Die Spurbreite ist die Distanz zwischen beiden Schienen einer Eisenbahnstrecke.
Häufig wurden aus strategischen ¨Gründen oder aus Kompetenz-Überlegungen
verschiedene Spurbreiten verwendet. Dies bewirkte eine Inkompatibilität
der Lokomotiven und Waggons.
Eisenbahn Atacama
Touristischer Streifzug
Inhalt Bahnen Atacama
Intro 1: Allgemeines
●
Intro 2: Linien und Spurweiten
Intro 3: Schematischer Streckenplan
Intro 4: Noch ein Streckenplan
Liste aller Linien
Strecken in Nord - Chile
Longitudinal Atacama
Linie Mina Tofo
Linie Carrizal
Linie Chañarcillo
Strecken Chañaral - Animas
Strecken Salpeterdistrikt Taltal
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der Eisenbahn
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